Lufthansa drängt nach Gerichtsurteil auf dritte Startbahn am Flughafen München
Während sich bei der Lufthansa viel Aufmerksamkeit auf die drohenden erneuten Streiks der Piloten richtet, gibt es für den Konzern gute Nachrichten zum Standort München. Der Flughafen der bayerischen Landeshauptstadt wird für die Fluggesellschaft zunehmend zu einem wichtigen Drehkreuz neben den Schwerpunkt Frankfurt. Nun hat das Bundesverwaltungsgericht die Beschwerden von Anwohnern und dem Bund Naturschutz gegen den Bau einer dritten Startbahn zurückgewiesen.
Während das juristische Tauziehen um die Landebahn damit beendet ist, die Beschwerdeführer aber Eingaben bei der EU prüfen, bleibt es weiterhin offen, ob und wann die zusätzliche Piste am Flughafen München in den Bau gehen wird. Die Münchener haben den Bau in einer Abstimmung abgelehnt, die Stadt München als Teileigentümerin des Flughafens hat sich bislang gegen die Erweiterung gesperrt.
Für die Lufthansa wäre eine weitere Startbahn in München von Vorteil. Das Unternehmen drängt auf den Bau und sieht Wachstumschancen in der süddeutschen Metropole. „Wir sind zuversichtlich, dass die Politik nun einen geeigneten Weg zur Realisierung der dritten Bahn findet“, sagt Lufthansa-Manager Thomas Klühr am Mittwoch.
Die Lufthansa Aktie notiert am Mittag bei 12,615 Euro mit 1,41 Prozent im Plus.