E.On Aktie: Aus für Gabriels Pläne verhilft nicht zum Durchbruch – noch nicht?
Die gestrigen Nachrichten, dass die Pläne zur Einführung von „Strafzahlungen“ auf alte Kohlekraftwerke vom Tisch sind, brachte die Aktie von E.On kurzzeitig deutlich ins Plus. Bis auf 12,44 Euro kletterte die DAX-notierte Energieversorgeraktie, die in den Wochen zuvor aus dem Widerstandsbereich bei 14,82/14,85 Euro bis auf 11,87 Euro gefallen war, die am Dienstag und Mittwoch erreicht wurden. Das Aus für die Pläne des Wirtschaftsministers Sigmar Gabriel allerdings konnte die E.On Aktie nicht lange beflügeln. Mit 12,18 Euro ging das Papier deutlich unter dem Tageshoch aus dem XETRA-Handel. Es verblieb ein Kursgewinn von 1,54 Prozent. Experten sehen ohnehin in der RWE Aktie den größeren Gewinner der politischen Entscheidung.
Charttechnisch ist der Rückschlag für die Aktie von E.On alles andere als eine gute Nachricht. Die Chance auf eine Bodenbildung oberhalb von 11,87 Euro ist zwar weiterhin vorhanden, hätte gestern aber komplettiert werden können. Ein Sprung über den Widerstandsbereich um 12,44/12,52 Euro wäre hierfür ein wichtiges Zeichen gewesen und hätte den Aktienkurs von E.On in Richtung 12,95/13,03 Euro klettern lassen können – hier liegt dann eine übergeordnet wichtige Hinderniszone. Ohne diesen Ausbruch bleibt die Gefahr vorhanden, dass der intakte Abwärtstrend sich fortsetzen kann.
Aktuelle Indikationen für die E.On Aktie am Freitagmorgen liegen um 12,23/12,29 Euro.