Deutsche Bank und Commerzbank: Stehen die Aktien vor Aufwärtsbewegungen?
Die Hoffnungen auf eine späte Einigung im Streit um Griechenlands Schulden bleibt vorhanden – und das stützt die Aktienkurse der Banken. Vor allem die Deutsche Bank, bei der gestern der neue Konzernchef John Cryan seinen Job antrat, konnte am Mittwoch Terrain gewinnen. Der DAX-Titel kletterte auf XETRA-Schlusskursbasis bis auf 28,275 Euro, ein Kursgewinn von 4,92 Prozent. Etwas weniger deutlich fiel gestern der Kurszuwachs bei der Commerzbank Aktie aus, die auf Schlusskursbasis 2,66 Euro auf 11,77 Euro zulegen konnte.
Charttechnisch bleiben die Situationen wie bei beiden Papieren zuletzt skizziert. Die wichtigen Unterstützungszonen im Bereich zwischen 26,43/26,77 Euro und 26,99/27,09 Euro haben bei der Deutsche Bank Aktie dem Druck der Griechenland-Krise standgehalten. Mit dem Anstieg über die kleinen Hürden bei 27,38/27,74 Euro hat die Bankaktie erste kleine Kaufsignale generiert. Stabilisiert sich das Papier über dieser Marke, könnte es als nächstes in Richtung der Hinderniszone um 29 Euro nach oben gehen. Hier und bei 29,74/30,24 Euro warten dann übergeordnet wichtige charttechnische Hindernisse auf die Bankaktie.
Die Commerzbank Aktie hat die Unterstützung bei 11,17/11,24 Euro in den vergangenen Tagen klar verteidigt. Dass der Aktienkurs sich nun aus diesem Bereich nach oben absetzt, ist zwar positiv, aber allein kein Grund für charttechnische Euphorie nach der mehrwöchigen Abwärtsbewegung der Commerzbank Aktie von 13,39 Euro auf 11,17 Euro. Um 11,74/11,91 Euro liegt ein erstes Hindernis, das aktuell in den Fokus gerückt ist. Aus den vergangenen Tagen kommt im Breakfall oberhalb dieser Zone bei 12,15/12,26 Euro und unterhalb von 12,40 Euro eine weiter Zone mit diversen charttechnischen Hürden auf die Bankaktie zu.