Siemens: Grünes Licht für Milliardendeal – Delisting von Dresser-Rand geplant
Der Siemens-Konzern hat von der EU-Kommission die Freigabe für die geplante Übernahme von Dresser-Rand erhalten. Man werde den Zukauf damit noch im Juni abschließen können, meldet das DAX-notierte Unternehmen am Montag. Der Zukauf kostet Siemens 7,8 Milliarden Dollar: „Der Kaufpreis setzt sich zusammen aus den angebotenen 83 US-Dollar je Aktie zuzüglich des zeitabhängigen Zuschlages („Ticking Fee“) von insgesamt 2,20 US-Dollar je Aktie für die Monate März bis einschließlich Juni 2015“, meldet die Gesellschaft. Hinzu kommen 1,2 Milliarden Dollar an Verbindlichkeiten von Dresser-Rand. Die Summe will man aus einer Anleiheemission sowie aus dem Cashflow aufbringen. Für die Anteilsscheine von Dresser-Rand planen die Münchener ein Delisting.
Mit dem Zukauf baut Siemens die Aktivitäten im Bereich des Geschäftes mit der Öl- und Gasbranche deutlich aus. „Beim derzeitigen Ölpreisniveau suchen unsere Kunden verstärkt nach Wegen ihre Kosten zu senken. Das eröffnet uns trotz der Herausforderungen des niedrigen Ölpreises auch Chancen, da wir uns auf Angebote zur Kostenreduktion und Effizienzsteigerung verstärkt konzentrieren werden“, sagt Siemens-Managerin Lisa Davis.
Die Siemens Aktie notiert am Montagnachmittag bei 93,22 Euro mit 1,98 Prozent im Minus.