PNE Wind: Machtkampf geht weiter - Balaton und Friedrichsen ohne „acting-in-concern“
Die Machtspielchen bei PNE Wind gehen in die nächste Phase. Nachdem sich die Deutsche Balaton bereits mit Anträgen für die nächste Hauptversammlung in Stellung gebracht hat, wird es zu keiner Zusammenarbeit zwischen der Gesellschaft und PNE Wind Großaktionär Volker Friedrichsen kommen. Beide kritisieren zwar die hohen Bezüge für Vorstand und Aufsichtsrat des Windenergiekonzerns, sind sich aber bei der zukünftigen Besetzung des Aufsichtsrats, dem auch Friedrichsen angehört, uneins. Balaton will eine komplette Neubesetzung, Friedrichsen nur Teile neu wählen lassen.
Ein „acting-in-concern“, das die Deutsche Balaton aushandeln wollte, wird es daher nicht geben, wie einer Meldung der Beteiligungsgesellschaft nun zu entnehmen ist. Auch Friedrich hatte zuvor ein solches Vorgehen aufgrund unterschiedlicher Auffassungen in diversen Punkten abgelehnt. PNE Wind kommentiert die Uneinigkeit in der „Opposition“ auf die eigene Art: „Hiermit wird einmal mehr deutlich, dass Herr Friedrichsen seine Eigeninteressen über die der Gesellschaft stellt, um als Aufsichtsrat Einfluss auf den Vorstand zu nehmen und die gegen ihn bestehende Schadensersatzklage aufheben zu lassen. Damit wären die Aktionäre erneut die Leidtragenden“, sagt Martin Billhardt gegenüber der 4investors-Redaktion.
Derweil hat die Aktie von PNE Wind heute ihre Erholungsbewegung der vergangenen Tage nach dem vorangegangenen Einbruch auf 1,88 Euro fortgesetzt. Aktuell notiert die Windenergieaktie bei 2,228 Euro mit 1,83 Prozent im Plus, das Tageshoch ist bei 2,25 Euro notiert. Mehr zur Lage des Papiers im heutigen 4investors Chartcheck zur PNE Wind Aktie. Bitte beachten sie zudem unsere Berichte auf der Seite www.cleantechaktien.de.
Die Anträge der Deutsche Balaton AG für die kommende außerordentliche Hauptversammlung bei PNE Wind: hier klicken (PDF-Datei).