UBS – ThyssenKrupp Aktie: Aufwärtstrend erreicht
ThyssenKrupp handelte von Ende 2008 bis in den Juli 2012 in einem Aufwärtstrendkanal. Im Hoch notierte die Aktie bei 36,20 Euro, verlor aber bis zum Oktober des gleichen Jahres in einer ausgedehnten Korrektur wieder deutlich bis auf 16,63 Euro. Nach einer Gegenreaktion bis 22,53 Euro sowie einem erneuten Test dieser Marke setzten weitere Verkäufe ein, die zu einem Tiefpunkt im Juli 2013 bei 11,42 Euro führten. Ein Umkehrsignal brachte drei Wochen später die Trendwende, und seit diesem Zeitpunkt bewegte sich der Wert wieder dynamisch aufwärts. Zwei weitere Korrekturen endeten mit der Ausbildung einer V-Formation, und der Aufwärtstrend wurde danach jeweils wieder aufgenommen. Bis zum Mai 2015 ist die Aktie von 11,42 Euro auf 26,28 Euro gestiegen. Nach der Ausbildung eines doppelten Hochs konsolidiert die Aktie aktuell diesen Anstieg bis auf 23,60 Euro und steht nun knapp über der Aufwärtstrendlinie. Eine Entscheidung über den weiteren Kursverlauf steht kurz bevor. Kommen wir nun zu den Einstiegsszenarien für kurzfristig interessierte Trader.
Die Long-Szenarien: Eröffnet Thyssen Krupp leicht im Plus, käme ein Kauf bei einem Rücksetzer auf den Montagsschlusskurs bei 23,50 Euro, dem Bruch des Widerstands bei 23,77 Euro oder aber in der ersten Korrektur einer Aufwärtsbewegung in Frage, und zwar rund 40 Prozent unterhalb des letzten Hochs. Wird aber im Minus gestartet, könnten Trader entweder durch die gerade beschriebene Korrekturvariante, bei einem Abprall von der Aufwärtstrendlinie bei 23,40 Euro oder aber nach dem Bruch der Schlusskursmarke einsteigen. Das Kursziel wäre circa 1,30 Euro oberhalb des jeweiligen Tagestiefs zu suchen.
Die Short-Szenarien: Beginnt die Aktie leicht im Minus, sollte eine Positionierung nach einem Abprall vom Schlusskursniveau, leicht unterhalb der 23,40-Euro-Unterstützung oder aber nach der ersten Korrektur einer Abwärtsbewegung erfolgen, und zwar nach dem Bruch des letzten Tiefs. Wird jedoch im Plus eröffnet, bietet sich eine Platzierung bei einem Abprall von der 23,77-Euro-Marke, durch die eben beschriebene Korrekturvariante oder nach dem Bruch der Schlusskurslinie an. Rund 1,30 Euro unterhalb des jeweiligen Tageshochs könnten Gewinne mitgenommen werden. Eine Absicherung aller Trades sollte durch einen Stopp in Höhe von mindestens 0,45 Euro erfolgen, bei Long-Trades unter- und bei Short-Trades oberhalb des Einstiegs.