UBS – Hugo Boss Aktie: Einbruch nach dreifachem Top
Hugo Boss verlief über fünfeinhalb Jahre in einem langfristigen Aufwärtstrendkanal. Schlechte Nachrichten sorgten Anfang September 2014 für ein starkes Abwärts-Gap und einen Abfall bis auf die Unterstützung bei 94,50 Euro. Dadurch wurde der langfristige Aufwärtstrendkanal unterschritten. Es setzte dann aber eine seitwärts ausgerichtete Erholung ein. Zu Beginn dieses Jahres ging es nach dem erneuten Abprall von der Unterstützung bei 99,00 Euro dynamisch aufwärts, und Ende Januar notiert die Aktie auf einem neuen Höchststand bei 116,45 Euro. Auf diesem Niveau konnte sich der Titel aber nicht halten und fiel bis auf die Unterstützung bei 103,53 Euro zurück. Nach dem Abprall von dieser Linie ging es auf einen neuen Höchststand bei 119,50 Euro. Bei der anschließend einsetzenden Korrektur ging es zwar noch einmal bis auf die 110,00-Euro-Unterstützung zurück, nach dem Abprall von dieser Marke notierte Hugo Boss aber Mitte April wieder auf einem neuen Allzeithoch bei 120,40 Euro. Dadurch bildete sich aber ein dreifaches Top aus, was für einen Einbruch sorgte und die Aktie gestern bis unter die 103,53-Euro-Unterstützung fallen ließ. Unterhalb dieses Niveaus besteht Short-Potenzial. Lassen Sie uns jetzt einen Blick auf die Einstiegsszenarien für kurzfristig orientierte Trader werfen.
Die LongSzenarien: Eröffnet Hugo Boss leicht im Plus, sollte ein Kauf bei einem Rücklauf auf den gestrigen Schlusskurs bei 103,10 Euro, leicht oberhalb des Widerstands bei 104,00 Euro oder aber in der ersten Korrektur einer Aufwärtsbewegung erfolgen, und zwar rund 40 Prozent unterhalb des letzten Hochs. Wird aber im Minus begonnen, könnten Trader bei einem Abprall von der Unterstützung bei 102,00 Euro, durch die gerade geschilderte Korrekturvariante oder aber nach dem Bruch der Schlusskurslinie einsteigen. Das Ziel läge circa 2,90 Euro oberhalb des jeweiligen Tagestiefs.
Die Short-Szenarien: Startet die Aktie leicht im Minus, wäre eine Platzierung bei einem Abprall vom Schlusskursniveau, leicht unterhalb der 102,00-Euro-Linie oder aber nach der ersten Korrektur einer Abwärtsbewegung möglich, und zwar nach dem Bruch des letzten Tiefs. Wird hingegen im Plus eröffnet, bietet sich eine Positionierung durch die eben beschriebene Korrekturvariante, nach dem Abprall vom 104,00-Euro-Widerstand oder nach dem Bruch der Schlusskurslinie an. Das Kursziel läge rund 2,90 Euro unterhalb des jeweiligen Tageshochs. Sinnvoll wäre eine Absicherung aller Trades durch einen Stopp in Höhe von mindestens 0,42 Euro, bei Long-Trades unter- und bei Short-Trades oberhalb des Einstiegs.