UBS – HeidelbergCement Aktie: Doppelter Boden stimmt leicht positiv
HeidelbergCement verlief vom Oktober 2011 bis in den Juli des vergangenen Jahres in einem langfristigen Aufwärtstrendkanal. Anfang März 2014 verließ die Aktie eine rund einjährige Seitwärtsbewegung nach oben hin und bildete dann Anfang April 2014 ein Sechsjahreshoch bei 68,66 Euro aus. Im Anschluss wechselte der Wert allerdings erneut in eine Seitwärts-Range zwischen 60,00 und 65,00 Euro über. Nach dem Unterschreiten dieser Seitwärtsbewegung zeichnete sich Mitte September 2014 an der unteren Range-Linie bei 60,00 Euro ein Umkehrsignal in Form eines doppelten Tops ab. Diese Formation sorgte für eine Rückkehr bis auf die Unterstützung bei 48,31 Euro. Seit dem Abprall von diesem Niveau geht es aber wieder aufwärts, und zu Anfang dieses Jahres konnte dann in den Aufwärtstrendkanal zurückgekehrt werden. Mitte April notierte der Titel bei 76,69 Euro, dem höchsten Stand seit Oktober 2008. In der anschließenden Korrektur fiel die Aktie erneut bis auf das 38,2-Prozent-Retracement bei 68,15 Euro zurück. Durch den Abprall von diesem Niveau in der vergangenen Woche bildete sich ein Umkehrsignal in Form eines doppelten Bodens aus, was leicht positiv stimmt. Lassen Sie uns jetzt einen Blick auf die Einstiegsszenarien für kurzfristig orientierte Trader werfen.
Die Long-Szenarien: Eröffnet HeidelbergCement leicht im Plus, sollte ein Kauf bei einem Rücklauf auf den gestrigen Schlusskurs bei 70,46 Euro, leicht oberhalb des Widerstands bei 71,00 Euro oder aber in der ersten Korrektur einer Aufwärtsbewegung erfolgen, und zwar rund 40 Prozent unterhalb des letzten Hochs. Wird aber im Minus begonnen, könnten Trader bei einem Abprall von der Unterstützung bei 70,00 Euro, durch die gerade geschilderte Korrekturvariante oder aber nach dem Bruch der Schlusskurslinie einsteigen. Das Ziel läge circa 2,00 Euro oberhalb des jeweiligen Tagestiefs.
Die Short-Szenarien: Startet die Aktie leicht im Minus, wäre eine Platzierung bei einem Abprall vom Schlusskursniveau, leicht unterhalb der 70,00-Euro-Unterstützung oder aber nach der ersten Korrektur einer Abwärtsbewegung möglich, und zwar nach dem Bruch des letzten Tiefs. Wird hingegen im Plus eröffnet, bietet sich eine Positionierung durch die eben beschriebene Korrekturvariante, nach dem Abprall vom 71,00-Euro-Niveau oder nach dem Bruch der Schlusskurslinie an. Das Kursziel läge rund 2,00 Euro unterhalb des jeweiligen Tageshochs. Sinnvoll wäre eine Absicherung aller Trades durch einen Stopp in Höhe von mindestens 0,26 Euro, bei Long-Trades unter- und bei Short-Trades oberhalb des Einstiegs.