Infineon: Rectifier und Dollar bringen Umsatzsprung
Der Infineon Konzern hat im ersten Quartal 2015 vom Kauf International Rectifiers sowie den Währungskursen profitieren können. Der DAX-notierte Chiphersteller meldet einen Umsatzanstieg von 1,05 Milliarden Euro auf 1,48 Milliarden Euro, während das Segmentergebnis des Unternehmens von 146 Millionen Euro auf 198 Millionen Euro zulegen konnte. Unter dem Strich ist Infineons Quartalsgewinn von 0,12 Euro auf 0,06 Euro gefallen, was allerdings vor allem an Sondereffekten im Zusammenhang mit dem Rectifier-Kauf liegt. Auf bereinigter Basis melden die Süddeutschen einen Quartalsgewinn je Infineon Aktie von 0,13 Euro.
„Unser Geschäft lief sehr gut. Die Akquisition von International Rectifier und der starke Dollar haben uns zusätzlichen Rückenwind gegeben“, sagt Konzernchef Reinhard Ploss am Dienstag zum Verlauf des vergangenen Quartals – des zweiten in Infineons Geschäftsjahr 2014/2015. „Die Signale aus unseren Märkten sind insgesamt positiv. Mit der Integration von International Rectifier kommen wir gut voran“, so der Manager weiter.
Für das laufende Quartal peilt Infineon im Vergleich zum Vorquartal einen Umsatzzuwachs um 7 Prozent bis 11 Prozent an, die Segmentergebnismarge soll bei 15 Prozent liegen. Für das gesamte Geschäftsjahr 2014/2015 erwartet der Konzern eine Umsatzsteigerung zwischen 34 Prozent und 38 Prozent, die Segmentergebnismarge soll ebenfalls bei 15 Prozent liegen. Rectifier solle spätestens 2017 ebenfalls diese Marge erreichen, kündigt der Konzern an.
Die Infineon Aktie notiert am Dienstagvormittag bei 11,29 Euro mit 2,45 Prozent im Plus. Mehr zu den Reaktionen an der Börse auf die Infineon-Zahlen lesen sie heute und morgen auf www.4investors.de.