Lufthansa: Menne sorgen die Pensionslasten
Die Lufthansa hat am Dienstag die Zahlen für das erste Quartal dieses Jahres bekannt gegeben. Der DAX-notierte Konzern meldet einen Umsatzanstieg von 6,46 Milliarden Euro auf 6,97 Milliarden Euro. Auf bereinigter Basis konnte der Verlust vor Zinsen und Steuern von 240 Millionen Euro auf 167 Millionen Euro gesenkt werden.Beim operativen Cashflow meldet die Lufthansa einen Anstieg von 0,86 Milliarden Euro auf 1,39 Milliarden Euro.
Die Lufthansa weist unter dem Strich einen Quartalsgewinn von 425 Millionen Euro aus nach 252 Millionen Euro Minus im Vorjahreszeitraum. „Zu dieser Entwicklung trug wesentlich ein außerordentlicher Effekt aus dem vorzeitigen Umtausch der JetBlue-Wandelanleihe bei“, so das Unternehmen – der Sondereffekt wird mit rund einer halbe Milliarde Euro beziffert. Streiks, vor allem im Zusammenhang mit dem Piloten-Tarifstreit, wiederum belasteten die Zahlen des Luftfahrtkonzerns. Die Gesamtauswirkungen der Pilotenstreiks beziffert der Konzern auf rund 100 Millionen Euro, davon sind 42 Millionen Euro im abgelaufenen Quartal angefallen, weitere 58 Millionen Euro sollen in den Folgequartalen anfallen.
Lufthansa-Finanzchefin Simone Menne sieht das Unternehmen zwar insgesamt auf Kurs, aber sieht weiter Probleme. „Die enormen Pensionslasten drücken erheblich auf unser Eigenkapital. Und die fortgesetzte Steigerung von Gebühren können wir ebenso wenig hinnehmen wie die Entwicklung unserer Stückkosten“, so Menne am Dienstag.
Die Lufthansa Aktie notiert am Dienstagvormittag bei 12,575 Euro mit 0,75 Prozent im Minus.