Deutsche Bank: Milliardenschwere Folgen des Libor-Skandals
Für die Deutsche Bank haben die Manipulationen beim Libor-Zinssatz milliardenschwere Folgen. Die Bank muss für die Beilegung der Affäre in Großbritannien und den USA eine Strafe in Höhe von 2,5 Milliarden Dollar zahlen. Das Frankfurter Bankhaus hatte gestern bereits eine Erhöhung der Rückstellungen angekündigt. Der DAX-notierte Konzern rechnet dennoch mit schwarzen Zahlen im ersten Quartal. Neben der Strafe sind weitere Konsequenzen fällig: Unter anderem muss der Bankkonzern Mitarbeiter entlassen und wird schärfer überwacht.
Bei der Höhe der Strafe, so heißt es von britischer Seite, spielen auch Verschleierungsversuche der Deutschen Bank eine Rolle.
An der Börse reagiert die Aktie der Deutschen Bank heute nur geringfügig auf die Nachrichten zur Rekordstrafe im Libor-Skandal. Aktuell notiert der Aktienkurs des Finanzdienstleisters im XETRA-Handel bei 31,31 Euro mit 0,41 Prozent im Minus.