UBS – Linde Aktie: Doppeltes Top stimmt leicht negativ
Von Anfang 2009 bis Mitte 2013 verlief Linde in einem langfristigen Aufwärtstrendkanal. Dieser wurde dann durch eine rund zweijährige volatile Seitwärtsbewegung zu Beginn des vergangenen Jahres nach unten hin verlassen. Nach dem mehrmaligen Abprall von der Unterstützung bei 144,00 Euro konnte der Titel zwar wieder zulegen, verlief aber weiterhin innerhalb dieser SeitwärtsRange. Erst Mitte Januar dieses Jahres konnte die Aktie aus dieser Range nach oben hin ausbrechen. Seither bewegt sich Linde dynamisch aufwärts und bildete immer neue Hochs aus. Mitte Februar notierte die Aktie auf einem neuen Hoch bei 178,40 Euro und setzte nach einer kurzen Korrektur den Aufwärtstrend fort. Mitte März folgte dann ein neues Allzeithoch bei 195,55 Euro. Im Anschluss setzte eine kurze Korrektur bis auf die Unterstützung bei 186,30 Euro ein, und nach dem Abprall ging es wieder bis an das Rekordhoch heran. Durch den erneuten Abprall bildete sich ein Umkehrsignal in Form eines doppelten Tops aus, was derzeit leicht negativ stimmt. Sehen wir uns jetzt die Einstiegsszenarien für kurzfristig engagierte Trader an.
Die Long-Szenarien: Eröffnet Linde leicht im Plus, bietet sich ein Einstieg bei einem Rücklauf auf den gestrigen Schlusskurs bei 191,85 Euro, leicht oberhalb des gestrigen Hochs bei 193,45 Euro oder aber in der ersten Korrektur einer Aufwärtsbewegung an, und zwar rund 40 Prozent unterhalb des letzten Hochs. Wird hingegen im Minus begonnen, wäre ein Kauf bei einem Abprall von der Unterstützung bei 191,00 Euro, durch die eben geschilderte Korrekturvariante oder nach dem Bruch des Schlusskursniveaus möglich. Der Zielbereich läge circa 3,05 Euro oberhalb des jeweiligen Tagestiefs.
Die Short-Szenarien: Startet die Aktie leicht im Minus, empfiehlt sich eine Platzierung bei einem Abprall von der Schlusskurslinie, leicht unterhalb der 191,00-Euro-Unterstützung oder aber nach der ersten Korrektur einer Abwärtsbewegung, und zwar nach dem Bruch des letzten Tiefs. Wird aber im Plus eröffnet, könnte sich eine Positionierung durch die gerade besprochene Korrekturvariante, bei einem Abprall vom gestrigen Hoch oder nach dem Bruch der Schlusskursmarke lohnen. Das Kursziel wäre 3,05 Euro unterhalb des jeweiligen Tageshochs auszumachen. Sinnvoll wäre eine Absicherung aller Trades durch einen Stopp in Höhe von mindestens 0,44 Euro, bei Long-Trades unter- und bei Short-Trades oberhalb des Einstiegs.
Hinweis auf Interessenskonflikt(e): Der / die Autor(in) oder andere Personen aus der 4investors-Redaktion halten unmittelbar Positionen in Finanzinstrumenten / Derivate auf Finanzinstrumente von Unternehmen, die in diesem Beitrag thematisiert werden und deren Kurse durch die Berichterstattung beeinflusst werden könnten: Linde plc.