Deutsche Bank: Postbank-Sparte legt Zahlen vor
Rund um die Deutsche Bank toben derzeit die Spekulationen zur Zukunft des Privatkundengeschäfts. Unter anderem scheint ein Verkauf oder Börsengang der Sparte geprüft zu werden. Einer der Teile des Geschäftsbereichs der Deutschen Bank ist die Postbank – und diese hat am Donnerstag Zahlen für das Jahr 2014 vorgelegt.
Vor Steuern habe man den Gewinn von 318 Millionen Euro auf 457 Millionen Euro gesteigert, meldet das Unternehmen. Bei der harten Kernkapitalquote hat die Bonner Bank eine Steigerung von 8,8 Prozent im Vorjahr auf 10,5 Prozent verzeichnet, unter anderem durch den Abbau von Risiken und der damit einher gehenden Verkleinerung der Bilanzsumme. „Wir haben unser Ergebnis gesteigert, obwohl das Umfeld für einlagenstarke Banken noch herausfordernder geworden ist“, sagt Postbank-Chef Frank Strauß am Donnerstag. Zudem hatten Sonderfaktoren das Ergebnis deutlich belastet, unter anderem „129 Millionen Euro durch die Rückerstattung von Bearbeitungsgebühren bei Privatkrediten aufgrund entsprechender BGH-Rechtsprechung“, meldet die Bank. Steuerliche Faktoren kommen hinzu, sodass der Postbank-Gewinn unter dem Strich von 330 Millionen Euro auf 278 Millionen Euro gefallen ist.
Für 2015 stellt der Konzern einen Rückgang beim Vorsteuergewinn „ in der Größenordnung eines zweistelligen Millionen-Euro-Betrags“ in Aussicht. Unter dem Strich dagegen solle der Überschuss „um einen kleineren bis mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Betrag“ steigen.
Die Aktie der Konzernmutter Deutsche Bank notiert am Vormittag bei 31,30 Euro mit 1,91 Prozent im Minus, die Postbank Aktie wird bei 35,50 Euro notiert und liegt mit 0,56 Prozent in der Verlustzone.