Fraport rechnet mit Gewinnplus – Lufthansa-Streiks bleiben Risiko
Der Flughafenbetreiber Fraport meldet für das Jahr 2014 einen leichten Umsatzanstieg um 0,8 Prozent auf rund 2,4 Milliarden Euro. Die Gewinne wurden prozentual deutlicher erhöht. Vor Zinsen und Steuern melden die Frankfurter einen Gewinnanstieg um mehr als 10 Prozent auf 482,8 Millionen Euro. Den Gewinn je Fraport Aktie hat das Unternehmen von 2,40 Euro auf 2,54 Euro erhöhen können. Streiks und Währungskursentwicklungen haben die Entwicklung der Gesellschaft belastet – bereinigt um die Währungsseite sei der Umsatz im vergangenen Jahr um 3,2 Prozent geklettert, meldet der Konzern am Donnerstag. „Grundlage dieser guten finanziellen Performance waren die positive operative Entwicklung am Hauptstandort Frankfurt in Verbindung mit einem vergleichsweise milden Winter sowie die Verkehrszuwächse an allen Konzern-Flughäfen“, so das Unternehmen zur Entwicklung.
Für 2015 peilt die MDAX-notierte Gesellschaft einen Umsatz zwischen 2,55 Milliarden Euro und 2,6 Milliarden Euro an. Vor Zinsen und Steuern will man den Überschuss auf 500 Millionen Euro bis 520 Millionen Euro steigern. Unter dem Strich peilt Fraport einen Gewinnanstieg auf 265 Millionen Euro bis 285 Millionen Euro an. Weitere Streiks insbesondere bei der Lufthansa und die politischen Krisenherde bleiben Risikofaktoren für das Unternehmen. Der Ausblick beinhalte zudem „ keine Effekte aus einem Vollzug des geplanten Erwerbs der Konzessionen zum Betrieb der 14 griechischen Regionalflughäfen“, so der Konzern. Es sei nicht auszuschließen, dass der Deal erst 2016 abgeschlossen werde.
Die Fraport Aktie notiert am Donnerstagvormittag bei 56,15 Euro mit 0,74 Prozent im Plus.