Commerzbank: Neue Millionenlasten – Einigung mit US-Behörden
Die Commerzbank hat in diversen Verfahren mit US-Behörden Vergleiche geschlossen. Dabei ging es um Verstöße gegen Sanktionsvorschriften sowie Verletzungen von US-Geldwäschevorschriften durch das DAX-notierte Kreditinstitut. Der Vergleich beinhaltet eine Zahlung von 1,452 Milliarden Dollar, die die Commerzbank leisten muss. Die bisherigen Rückstellungen hierfür reichen nicht aus, sodass die Bank noch einmal 338 Millionen Euro Aufwand verbuchen muss. Diesen lässt man ins Ergebnis des vierten Quartals 2014 einfließen, sodass das vergangene Jahr mit einem Gewinn von 264 Millionen Euro statt der bisher berichteten 602 Millionen Euro abgeschlossen wird. Der DAX-Konzern hatte allerdings bereits angekündigt, dass für die US-Verfahren noch einmal ein zusätzlicher Aufwand nötig sei.
„Mit dieser Einigung schließen wir einen für alle Beteiligten langwierigen und komplizierten Prozess ab. Wir werden uns jetzt darauf konzentrieren, die von den US-Behörden und den Behörden in New York identifizierten Mängel zu beseitigen“, sagt Commerzban-Chef Martin Blessing am Donnerstag. Einen Rückzug wird es nicht geben: „Das US-Dollar-Geschäft bleibt ein zentraler Bestandteil unseres Produktangebots“, so Blessing.
Die Commerzbank Aktie reagiert auf die Nachrichten kaum und notiert im Bereich um den heutigen XETRA-Schlusskurs, der bei 11,995 Euro notiert ist.