Henkel: Osteuropa-Krise belastet Bilanz und Aussichten
Der Henkel-Konzern hat am Mittwoch die Zahlen für das Jahr 2014 vorgelegt. Das Unternehmen meldet einen Umsatzanstieg um 0,4 Prozent auf knapp 16,43 Milliarden Euro, wobei Wechselkurseffekte und Verkäufe von Konzernteilen das Wachstum gebremst haben. „Alle Unternehmensbereiche erzielten einen guten organischen Umsatzzuwachs und erhöhten ihre Marktanteile in den relevanten Märkten“, meldet die Gesellschaft, die den Betriebsgewinn um 2,9 Prozent auf knapp 2,59 Milliarden Euro erhöhen konnte. Den Gewinn je DAX-notierter Vorzugsaktie habe man um 7,6 Prozent auf 4,38 Euro gesteigert, so Henkel weiter. Prozentual ähnlich stark soll nun die Dividende steigen: Je Vorzugsaktie will der Konzern für das Geschäftsjahr 2014 einen Betrag von 1,31 Euro zahlen.
„In einem herausfordernden und wettbewerbsintensiven Marktumfeld haben wir unsere Finanzziele erreicht und große Fortschritte bei der Umsetzung unserer Strategie bis 2016 gemacht“, so das Fazit von Henkel-Chef Kasper Rorsted. Mit Blick unter anderem auf den Konflikt zwischen Russland und der Ukraine erwartet der Manager weiter ein schwieriges Umfeld, das von Druck auf den Rubel und die russische Wirtschaft geprägt sein soll. Organisch wollen die Düsseldorfer den Umsatz in diesem Jahr zwischen 3 Prozent und 5 Prozent steigen. „Für die bereinigte EBIT-Marge rechnen wir mit einem Anstieg auf etwa 16 Prozent und für das bereinigte Ergebnis je Vorzugsaktie mit einem Zuwachs von etwa 10 Prozent“, so Rorsted weiter.
Die Henkel-Vorzugsaktie notiert am Vormittag bei 102,25 Euro mit 3,81 Prozent im Minus.