UBS Analyse – Lanxess Aktie: Fortsetzung des Abwärtstrends wahrscheinlich

Von Ende 2008 bis Mitte des vergangenen Jahres verlief Lanxess in einem Aufwärtstrend und notierte Ende Februar 2013 auf einem neuen Allzeithoch bei 69,99 Euro. Dann setzte allerdings eine Korrektur ein, die den Wert bis zurück auf die Unterstützung bei 43,00 Euro führte. Im Anschluss ging die Aktie in eine ausgeprägte Seitwärts-Range zwischen 43,00 und 53,50 Euro über. Zwar kam es im April zu einem Ausbruch nach oben hin, dieser scheiterte aber am Widerstand bei 56,75 Euro, und es folgte eine Rückkehr in die Range. Seither geht es abwärts. Mitte September beschleunigte Lanxess noch einmal den Abwärtstrend und verließ Anfang Oktober die Range nach unten hin. Anfang November stoppte die Aktie bei 37,26 Euro auf einem Dreijahrestief. Trotz eines kurzen Erholungsversuchs verläuft Lanxess immer noch in dem Abwärtstrendkanal und notiert aktuell bei 34,00 Euro, dem tiefsten Stand seit Oktober 2011. Eine Fortsetzung der Abwärtsbewegung ist daher sehr wahrscheinlich. Lassen Sie uns jetzt einen Blick auf die Einstiegsszenarien für kurzfristig orientierte Trader werfen.
Die Long-Szenarien: Eröffnet Lanxess leicht im Plus, sollte ein Kauf bei einem Rücklauf auf den gestrigen Schlusskurs bei 34,03 Euro, leicht oberhalb des Widerstands bei 34,50 Euro oder aber in der ersten Korrektur einer Aufwärtsbewegung erfolgen, und zwar rund 40 Prozent unterhalb des letzten Hochs. Wird aber im Minus begonnen, könnten Trader bei einem Abprall von der Unterstützung bei 33,50 Euro, durch die gerade geschilderte Korrekturvariante oder aber nach dem Bruch der Schlusskurslinie einsteigen. Das Ziel läge circa 1,05 Euro oberhalb des jeweiligen Tagestiefs.
Die Short-Szenarien: Startet die Aktie leicht im Minus, wäre eine Platzierung bei einem Abprall vom Schlusskursniveau, leicht unterhalb des 33,50-Euro-Niveaus oder aber nach der ersten Korrektur einer Abwärtsbewegung möglich, und zwar nach dem Bruch des letzten Tiefs. Wird hingegen im Plus eröffnet, bietet sich eine Positionierung durch die eben beschriebene Korrekturvariante, nach dem Abprall vom 34,50-Euro-Widerstand oder nach dem Bruch der Schlusskurslinie an. Das Kursziel läge rund 1,05 Euro unterhalb des jeweiligen Tageshochs. Sinnvoll wäre eine Absicherung aller Trades durch einen Stopp in Höhe von mindestens 0,15 Euro, bei Long-Trades unter- und bei Short-Trades oberhalb des Einstiegs.