UBS – E.On Aktie: Gute Nachrichten stimmen Anleger positiv
Rund sechs Jahre befand sich E.ON in einem sehr dynamischen Abwärtstrend und fiel dabei im vergangenen Jahr bis auf 11,75 Euro ab, dem tiefsten Stand seit 2003. Auf diesem Niveau zeichnete sich dann ein Umkehrsignal in Form eines doppelten Bodens ab, und es folgte eine leichte Erholung. Zu Anfang dieses Jahres konnte sich die Aktie dann aus dem Abwärtstrendkanal befreien und in eine Seitwärtsbewegung zwischen 13,00 und 14,50 Euro übergehen. Mitte Juni befreite sich der Wert aus dieser Range und notierte Anfang Juli auf einem Zweijahreshoch bei 15,37 Euro. Anschließend ging es aber wieder abwärts bis auf 12,25 Euro zurück. Seit dem Abprall von dieser Linie Mitte Oktober geht es wieder deutlich aufwärts. Positive Schlagzeilen über die Umstellung von E.ON auf erneuerbare Energien sorgten am Montag für ein Eröffnungs-Gap, wodurch der mittelfristige Abwärtstrend verlassen werden konnte. Eine Fortsetzung der Aufwärtsbewegung ist daher sehr wahrscheinlich. Lassen Sie uns jetzt einen Blick auf die Einstiegsszenarien für kurzfristig orientierte Trader werfen.
Die Long-Szenarien: Eröffnet E.ON leicht im Plus, sollte ein Kauf bei einem Rücklauf auf den gestrigen Schlusskurs bei 15,06 Euro, leicht oberhalb des 15,15-Euro-Widerstands oder aber in der ersten Korrektur einer Aufwärtsbewegung erfolgen, und zwar rund 40 Prozent unterhalb des letzten Hochs. Wird aber im Minus begonnen, könnten Trader bei einem Abprall vom gestrigen Tief bei 14,86 Euro, durch die gerade geschilderte Korrekturvariante oder aber nach dem Bruch der Schlusskurslinie einsteigen. Das Ziel läge circa 0,40 Euro oberhalb des jeweiligen Tagestiefs.
Die Short-Szenarien: Startet die Aktie leicht im Minus, wäre eine Platzierung bei einem Abprall vom Schlusskursniveau, leicht unterhalb des gestrigen Tiefs oder aber nach der ersten Korrektur einer Abwärtsbewegung möglich, und zwar nach dem Bruch des letzten Tiefs. Wird hingegen im Plus eröffnet, bietet sich eine Positionierung durch die eben beschriebene Korrekturvariante, nach dem Abprall von der 15,15-Euro-Marke oder nach dem Bruch der Schlusskurslinie an. Das Kursziel läge rund 0,40 Euro unterhalb des jeweiligen Tageshochs. Sinnvoll wäre eine Absicherung aller Trades durch einen Stopp in Höhe von mindestens 0,06 Euro, bei Long-Trades unter- und bei Short-Trades oberhalb des Einstiegs.