Infineon: Nicht so schlimm wie befürchtet
Der Chiphersteller Infineon hat am Donnerstag Quartalszahlen vorgelegt. Im Abschlussquartal des Geschäftsjahres 2013/2014 hat der Konzern den Umsatz von 1,05 Milliarden Euro auf knapp 1,18 Milliarden Euro gesteigert. Beim Segmentergebnis meldet der DAX-notierte Konzern einen Gewinnanstieg von 148 Millionen Euro auf 188 Millionen Euro. Unter dem Strich hat sich der Überschuss des Konzerns von 142 Millionen Euro auf 181 Millionen Euro erhöht. Je Infineon Aktie ergibt dies einen Anstieg beim Quartalsgewinn von 0,13 Euro auf 0,16 Euro.
„Umsatz, Ergebnis und Marge sind entsprechend unseren Erwartungen solide gestiegen“, sagt Konzernchef Reinhard Ploss am Donnerstag. Der Manager kündigt eine Dividende von 0,18 Euro je Infineon Aktie an, der allerdings noch die Aktionäre auf der kommenden Hauptversammlung zustimmen müssen. Man wolle 2015 weiter wachsen, so Ploss. Infineon peilt für das Geschäftsjahr ein Wachstum beim Umsatz von bis zu 8 Prozent an, am unteren Ende der Prognosespanne wird aber von einem Rückgang um 2 Prozent ausgegangen. Die Segmentergebnismarge solle in der Mitte dieser Prognosespanne bei 14 Prozent liegen, so Infineon. Für das erste Quartal peilen die Süddeutschen hier eine Marge zwischen 10 Prozent und 13 Prozent an, während der Umsatz aus saisonalen Gründen fallen werde, heißt es.
Der Ausblick des DAX-notierten Chipherstellers fällt damit nicht so schwach aus, wie man am Markt befürchtet hatte. Die Infineon Aktie gerät am Vormittag dennoch unter Druck und liegt bei 7,86 Euro mit 2,6 Prozent im Minus.