Paion plant Zulassungsanträge für Remimazolam im Jahr 2016
Der Rückzug von Ono aus dem Remimazolam-Geschäft ist für Paion keine Katastrophe. Wie Vorstandschef Wolfgang Söhngen auf dem Eigenkapitalforum in Frankfurt erneut deutlich macht, sucht man derzeit nach einem neuen Partner in Japan. Interessenten sind bereits an das Aachener Biotechunternehmen herangetreten. Man kann mit einem neuen Vertrag, mit dem kurzfristig aber nicht zu rechnen sein dürfte, bessere Konditionen in Japan durchsetzen. Der alte Vertrag mit Ono stammt aus dem Jahr 2007 und war zu Zeiten verhandelt worden, in denen Remimazolam noch von CeNes in vorklinischen Phasen entwickelt wurde. Paion will sich nun möglichst bald mit den Verantwortlichen von Ono treffen, um den Wissenstransfer in die Wege zu leiten. Zudem will man einen japanischen CRO engagieren, um die dort entstandene Lücke beim Zulassungsantrag rasch zu füllen.
Mitte 2015 rechnet Söhngen mit ersten Daten einer Phase III-Studie aus den USA zu Remimazolam. In 2016 will Paion die Marktzulassung für Remimazolam in den USA und in der EU beantragen, sofern die Studiendaten positiv verlaufen.
Die Paion Aktie notiert am Dienstagnachmittag bei 2,339 Euro mit 3,86 Prozent im Plus. Mehr zu dem Papier lesen sie in unserem heutigen Paion Chartcheck.