ThyssenKrupp: Dividende „nicht mehr als ein Signal an unsere Aktionäre“
Der ThyssenKrupp-Konzern hat am Donnerstag die Bilanz für das Geschäftsjahr 2013/2014 vorgelegt und meldet den erwarteten Sprung zurück in die Gewinnzone. Das Unternehmen hat im vergangenen Geschäftsjahr einen Umsatz von 41,3 Milliarden Euro in den fortgeführten Aktivitäten erzielt nach zuvor 38,6 Milliarden Euro. Eine ähnliche Entwicklung hat der Auftragseingang genommen, den ThyssenKrupp mit 41,4 Milliarden Euro beziffert. Auf bereinigter Basis hat der Konzern den Gewinn vor Zinsen und Steuern von 0,58 Milliarden Euro auf rund 1,3 Milliarden Euro erhöhen können. Nach einem Verlust von 1,6 Milliarden Euro im Geschäftsjahr 2012/2013 hat das DAX-notierte Unternehmen nun einen Gewinn von 195 Millionen Euro erzielt.
Aktionäre sollen je ThyssenKrupp Aktie nun eine Dividende von 0,11 Euro „Uns ist klar, dass dieser Dividendenvorschlag nicht mehr als ein Signal an unsere Aktionäre ist“, sagt Konzernchef Heinrich Hiesinger am Donnerstag. Die wende sei aber noch nicht geschafft, , hierzu „sei neben einem Jahresüberschuss auch wieder ein gesicherter positiver Free Cash-Flow vor Desinvestitionen nötig“, so das Unternehmen. Für das laufende Geschäftsjahr peilt ThyssenKrupp ein Umsatzwachstum im einstelligen Prozentbereich an. „Steel Americas wird sich mindestens deutlich in Richtung eines ausgeglichenen EBIT verbessern“, so die Gesellschaft zum Problembereich. Vor Zinsen und Steuern will der Konzern das bereinigte Ergebnis auf 1,5 Milliarden Euro steigern.
Die ThyssenKrupp Aktie notiert am Donnerstagvormittag bei 19,99 Euro mit 1,32 Prozent im Plus.