Salzgitter schreibt wieder Gewinne – Umsatzprognose gesenkt
Der Stahlkonzern Salzgitter meldet für das dritte Quartal des laufenden Jahres einen Umsatz von 2,26 Milliarden Euro nach zuvor 2,31 Milliarden Euro. Vor Zinsen und Steuern haben die Norddeutschen den Sprung zurück in die schwarzen Zahlen geschafft. Den operativen Gewinn beziffert Salzgitter mit 34,5 Millionen Euro nach zuvor 42,9 Millionen Euro Verlust. Unter dem Strich verbessert sich das Quartalsergebnis des Stahlkonzerns um knapp 71 Millionen Euro auf einen Gewinn von 3,8 Millionen Euro bzw. 0,05 Euro je Salzgitter Aktie.
Man verfüge „über eine solide finanzielle und bilanzielle Basis, um der anhal-tenden Strukturkrise des europäischen Stahlmarktes entgegenzutreten und darüber hinaus das breitgefächerte Portfolio der Geschäftsaktivitäten fortzuentwickeln“, kommentieren die Norddeutschen ihre Bilanz. Beim Umsatz muss man die bisherige Prognose allerdings auf 9 Milliarden Euro senken – dies geschehe „aufgrund rohstoffpreisgetriebener Rückgänge der Walzstahlerlöse sowie wegen geringerer Absatzmengen“, so Salzgitter. Der Konzern plant zudem unter anderem mit einer deutlichen Verbesserung beim Vorsteuerergebnis, das sich der Gewinnschwelle annähern solle.
Im US-Röhrengeschäft meldet Salzgitter am Donnerstag zudem zwei Großaufträge. Es sollen Stahlrohre mit einer Gesamtlänge von 625 Meilen für zwei Pipelineprojekte geliefert werden. Zum Auftragsvolumen macht Salzgitter keine Angaben.
Die Salzgitter Aktie notiert am Donnerstagvormittag bei 23,42 Euro mit 0,77 Prozent im Plus.