Heidelberger Druck sieht sich auf Kurs – Gewinnmitnahmen bei der Aktie
Bei Heidelberger Druck ist auch das zweite Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2014/2015 mit einem Verlust beendet worden. Die Heidelberger beziffern das Minus auf 8 Millionen Euro nach 9 Millionen Euro im Vorjahresquartal. Der Quartalsverlust je Aktie konnte auf 0,02 Euro halbiert werden. Der operative Gewinn wurde erhöht, das EBITDA beziffert die SDAX-notierte Gesellschaft mit 47 Millionen Euro nach 33 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz des Konzerns ist von 593 Millionen Euro auf 561 Millionen Euro zurück gegangen, beim Auftragseingang meldet Heidelberger Druck eine Summe von 579 Millionen Euro nach zuvor 614 Millionen Euro – beide Zahlen fallen unter anderem, weil die Süddeutschen mittlerweile auf margenschwaches Geschäft verzichten.
„Das Portfoliomanagement beeinflusst die Profitabilität dieses Geschäftsjahres mit positiven und spürbar negativen Einmaleffekten. Die Verbesserung hieraus wird aber nachhaltig sein.“Dirk Kaliebe, Finanzvorstand von Heidelberger Druck
Mit der Entwicklung sieht sich der Konzern auf Kurs. Das Unternehmen will bis zum Jahr 2015/2016 eine operative Gewinnspanne auf EBITDA-Basis von mindestens 8 Prozent erreichen. Vor dem Hintergrund des Verzichts auf margenschwaches Geschäft und einer konjunkturellen Eintrübung in China rechnet Heidelberger Druck mit einem Umsatzrückgang von 5 Prozent in diesem Geschäftsjahr.
Der Aktienkurs des Konzerns gerät am Mittwochvormittag deutlich unter Druck. Gegen 10 Uhr liegt die Aktie bei 2,135 Euro mit 4,69 Prozent in der Verlustzone. In den Tagen zuvor hatte sich der zuvor stark gefallene Aktienkurs von Heidelberger Druck aber von 1,76 Euro auf bis zu gestern erreichte 2,24 Euro erholen können.