Lanxess: Zu früh für Optimismus
Die Analysten des Bankhaus Lampe bestätigen die Halteempfehlung für die Aktien von Lanxess. Das Kursziel sinkt von 52,00 Euro auf 45,00 Euro.
Am 6. November gibt es die Zahlen zum dritten Quartal. Dabei wird vermutlich die Prognose für das Gesamtjahr bestätigt werden. So soll es ein bereinigtes Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen von 780 Millionen Euro bis 820 Millionen Euro geben.
Ebenfalls am 6. November wird das Unternehmen einen Kapitalmarkttag durchführen. Dort könnte es Einzelheiten zum Restrukturierungsprogramm geben. Möglicherweise kommt es zu Kostensenkungen im Volumen von 150 Millionen Euro. Dafür sind Einmalaufwendungen von bis zu 100 Millionen Euro notwendig, die im vierten Quartal verbucht werden können. Im Modell findet dies aber noch keine Berücksichtigung. Ob in der Folge Werke geschlossen werden, kann man noch nicht sagen. Dazu ist es noch zu früh. Solche Entscheidungen könnten 2015 getroffen werden.
Aufgrund des Preisdruck und der aktuellen Konjunkturentwicklung verringern die Analysten ihre Schätzungen. Sie rechnen für das laufende Jahr mit einem Gewinn je Aktie von 1,39 Euro, das ist ein Minus von rund 4 Prozent zur bisherigen Schätzung. Die Prognose für 2015 wird um 16 Prozent auf 2,08 Euro zurückgenommen. Das KGV 2015e steht bei 20,4. Die Experten gehen von einem weiterhin schwierigen Marktumfeld aus, daher können sie noch keinen Optimismus für die Aktie verbreiten.