Bayer: Aufspaltung ist fix! MaterialSciene soll spätestens 2016 an die Börse
Der Aufsichtsrat des Bayer-Konzerns hat den Plänen des Vorstands zugestimmt, den Konzern aufzuspalten. Die Leverkusener wollen sich zukünftig auf die Bereiche HealthCare und CropScience konzentrieren – in letzterem Bereich ist das Geschäft mit Pflanzenschutzmitteln und Saatgut konzentriert. Die Kunststoffsparte dagegen, bei Bayer MaterialScience genannt, soll spätestens im Jahr 2016 an die Börse gebracht werden. Der aktuelle Zeitplan sieht einen Börsengang binnen 12 bis 18 Monaten vor, um der Sparte Zugang zu Kapital für Investitionen zu geben. Innerhalb des Konzerns sei der Kapitalbedarf der Sparte aufgrund hoher Investitionen in die anderen beiden Bereiche nicht mehr sicher abgedeckt, heißt es aus der Konzernzentrale von Bayer.
„Beide Unternehmen hätten beste Chancen, in ihren jeweiligen Industrien erfolgreich zu sein. Die Zahl der Arbeitsplätze soll sowohl weltweit als auch in Deutschland in den nächsten Jahren stabil bleiben“, so der DAX-Konzern am Donnerstag. Bayer hat „betriebsbedingte Kündigungen in Deutschland bis Ende 2020 ausgeschlossen“.
Es ist nicht der erste Spinoff aus dem DAX-notierten Bayer-Konzern, der an die Börse geht. Im Jahr 2004 hatten die Leverkusener bereits ihre Chemiesparte unter dem Namen Lanxess ausgegliedert – das Unternehmen notiert mittlerweile ebenfalls im DAX.
Die Bayer-Aktie reagiert am Donnerstag mit deutlichen Gewinnen auf die Meldungen und liegt gegen 13:42 Uhr bei 111,50 Euro mit mehr als 5 Prozent im Plus. Der Kursgewinn führt zu einem charttechnischen Kaufsignal bei der Bayer-Aktie. Auch von einigen Experten kommen positive Kommentare zur geplanten Aufspaltung.