Rocket Internet: Börsengang soll im Entry Standard erfolgen
Seit Wochen gibt es entsprechende Gerüchte, jetzt ist es fix. Rocket Internet will noch im laufenden Jahr an die Börse gehen. Der Börsengang soll in Frankfurt erfolgen. Dabei soll die Notierung zunächst im Entry Standard stattfinden. Damit ist die Aufnahme in einen der Indizes der Deutschen Börse zunächst nicht möglich. Erst später ist ein Wechsel in den General Standard oder in den Prime Standard geplant. Hier liegt der Zeithorizont bei bis zu 24 Monaten.
Brutto sollen durch das IPO 750 Millionen Euro in die Kasse von Rocket Internet kommen. Damit will man das weitere Wachstum finanzieren. Altaktionäre werden beim Börsengang keine Aktien abgeben.
Mit dem frischen Geld aus der Kapitalerhöhung will der Börsenkandidat zur größten Internet-Plattform außerhalb Chinas und den USA aufsteigen. Dies macht Gründer Oliver Samwer deutlich. Für ihn ist der Börsengang ein logischer Schritt auf diesem Weg.
Gegründet wurde das Berliner Unternehmen 2007, derzeit arbeiten mehr als 20.000 Personen in über 100 Ländern für das Netzwerk. Einen Schwerpunkt setzt Rocket Internet dabei auf Schwellenländer.
Derzeitige Anteilseigner von Rocket Internet sind die Global Founders, das ist das Investmentvehikel der Samwer-Brüder, die Investment AB Kinnevik, Access Industries, Philippine Long Distance Telephone Company, United Internet sowie HV Holtzbrinck Ventures und einige mit diesen verbundenen Unternehmen. Alle Altaktionäre verpflichten sich, mindestens 12 Monate lang keine Aktien zu veräußern.