UBS – Lufthansa-Aktie: Abwärtstrend setzt sich fort
Lufthansa hat in den vergangenen fünf Jahren mehrere kräftige Preisschwünge vollzogen. Dabei lag das Tief im Bereich von 8 Euro und das Hoch bei knapp oberhalb von 20 Euro. Diese Preisspanne wurde von Mitte 2012 bis April 2014 in einem fulminanten Aufwärtstrend durchlaufen. Seitdem ging die Aktie in einen Abwärtstrend über, der seit Mitte Juni zunehmend an Abwärtsdynamik gewinnen konnte. Mitte August erreichte Lufthansa dann das bisherige Jahrestief bei 12,04 Euro. Seitdem konnte sich das Papier leicht bis auf den gestrigen Schlusskurs bei 13,22 Euro erholen. Aufgrund des starken Kurseinbruchs von mehr als 30 Prozent innerhalb weniger Wochen ist weiterhin mit einer hohen Schwankungsbreite zu rechnen. Da eine Fortsetzung des Abwärtstrends wahrscheinlich ist, sind lukrative Tradinggelegenheiten eher auf der Short-Seite zu suchen.
Die Long-Szenarien: Eröffnet Lufthansa leicht im Plus, bietet sich ein Einstieg bei einem Rücklauf auf den gestrigen Schlusskurs bei 13,23 Euro, leicht oberhalb des 13,50-Euro-Widerstands oder aber in der ersten Korrektur einer Aufwärtsbewegung an, und zwar rund 40 Prozent unterhalb des letzten Hochs. Wird hingegen im Minus begonnen, wäre ein Kauf bei einem Abprall von der Unterstützung bei 12,97 Euro, durch die eben geschilderte Korrekturvariante oder nach dem Bruch des Schlusskursniveaus möglich. Der Zielbereich läge circa 0,50 Euro oberhalb des jeweiligen Tagestiefs.
Die Short-Szenarien: Startet die Aktie leicht im Minus, empfiehlt sich eine Platzierung bei einem Abprall von der Schlusskurslinie, nach dem Bruch der 12,97-Euro-Unterstützung oder aber nach der ersten Korrektur einer Abwärtsbewegung, und zwar nach dem Bruch des letzten Tiefs. Wird aber im Plus eröffnet, könnte sich eine Positionierung entweder durch die gerade besprochene Korrekturvariante, bei einem Test des Widerstands bei 13,50 Euro oder nach dem Bruch der Schlusskursmarke lohnen. Das Kursziel wäre rund 0,50 Euro unterhalb des jeweiligen Tageshochs auszumachen. Sinnvoll wäre eine Absicherung aller Trades durch einen Stopp in Höhe von 0,12 Euro, bei Long-Trades unter- und bei Short-Trades oberhalb des Einstiegs.