Sygnis-Aktie nach Halbjahreszahlen: Fette Verluste, deutlicher „Rebound“
Es ist eine heftige Achterbahnfahrt, die die Sygnis-Aktie am Donnerstagvormittag vollzieht. Das Papier, das den gestrigen XETRA-Handel bei 3,20 Euro beendet hatte, fällt im frühen heutigen Handel bis auf 2,34 Euro, nachdem das Unternehmen den Halbjahresbericht vorgelegt hat. Es schließt sich allerdings eine deutliche Kurserholung der Aktie an, die gegen 11 Uhr bei knapp 2,89 Euro notiert und das zuvor horrende Aktienkursminus auf rund 10 Prozent verkleinern kann.
„Aufgrund der Verzögerungen bei der Markteinführung und den Vertriebsaktivitäten von Partnern werden die Umsatzerlöse für das Geschäftsjahr 2014 geringer ausfallen als ursprünglich angenommen“, ist einer der zentralen Punkte in der Mitteilung von Sygnis, die zum Kurssturz führen. Die Gesellschaft kooperiert mit Qiagen bei der Vermarktung und erwartet für 2014 nur noch einen Umsatz von bis zu 0,7 Millionen Euro. Das operative Ergebnis solle sich gegenüber 2013 verbessern, eine konkrete Zahl nennt das Unternehmen allerdings nicht. Die Liquidität per Ende Juni beziffern man mit 0,8 Millionen Euro. Komfortabel ist das nicht gerade, die Betrag reicht angesichts des weiter defizitären Cashflows von Sygnis gerade einmal bis Ende dieses Jahres.
Die erste Jahreshälfte 2014 hat die Gesellschaft mit einem Umsatz von 0,2 Millionen Euro nach zuvor 0,3 Millionen Euro abgeschlossen. Sinkenden Kosten ist es zu verdanken, dass der Verlust vor Zinsen und Steuern von 2,0 Millionen Euro auf 1,5 Millionen Euro abgebaut werden konnte. Unter dem Strich weist Sygnis einen Verlust von 1,6 Millionen Euro nach zuvor 2,0 Millionen Euro aus.