UBS – Henkel-Aktie: Short-Potenzial nach schlechten Nachrichten
Anfang November des vergangenen Jahres ging Henkel in eine fünfmonatige Seitwärts-Range über. Nach einem neuen Verlaufshoch bei 85,99 Euro Mitte Januar kam die Aktie aber in die Range zurück, und anschließend setzte ein dynamischer Abfall bis zurück auf die Unterstützung bei 72,00 Euro ein. Auf dieser Linie erfolgten ein Abprall und anschließend eine Erholung bis an den Widerstand bei 78,77 Euro heran. Der Wert ging dann auf diesem Niveau ein weiteres Mal in eine Seitwärts-Range über. Anfang Mai sorgten dann gute Quartalszahlen für einen Ausbruch aus dieser Range sowie einen Bruch des Widerstands bei 83,00 Euro. Danach ging der Titel in eine Seitwärts-Range zwischen 83,00 Euro und dem Verlaufshoch über. Es folgte Anfang Juli zwar ein kurzer Ausbruch aus dieser Range mit einem neuen Allzeithoch bei 86,96 Euro, im Anschluss ging es allerdings wieder in die Range zurück. Seither geht es allerdings abwärts. Gestern fiel Henkel aufgrund schlechter Aussichten über den russischen Absatz bis auf 77,00 Euro zurück. Es überwiegen daher die Short-Chancen. Sehen wir uns jetzt die Einstiegsszenarien für kurzfristig engagierte Trader an.
Die Long-Szenarien: Eröffnet Henkel leicht im Plus, bietet sich ein Einstieg bei einem Rücklauf auf den gestrigen Schlusskurs bei 78,16 Euro, leicht oberhalb des Widerstands bei 78,77 Euro oder aber in der ersten Korrektur einer Aufwärtsbewegung an, und zwar rund 40 Prozent unterhalb des letzten Hochs. Wird hingegen im Minus begonnen, wäre ein Kauf bei einem Abprall von der Unterstützung bei 77,00 Euro, durch die eben geschilderte Korrekturvariante oder nach dem Bruch des Schlusskursniveaus möglich. Der Zielbereich läge circa 1,90 Euro oberhalb des jeweiligen Tagestiefs.
Die Short-Szenarien: Startet die Aktie leicht im Minus, empfiehlt sich eine Platzierung bei einem Abprall von der Schlusskurslinie, leicht unterhalb der 77,00-Euro-Marke oder aber nach der ersten Korrektur einer Abwärtsbewegung, und zwar nach dem Bruch des letzten Tiefs. Wird aber im Plus eröffnet, könnte sich eine Positionierung durch die gerade besprochene Korrekturvariante, bei einem Abprall vom 78,77-Euro-Widerstand oder nach dem Bruch der Schlusskursmarke lohnen. Das Kursziel wäre 1,90 Euro unterhalb des jeweiligen Tageshochs auszumachen. Sinnvoll wäre eine Absicherung aller Trades durch einen Stopp in Höhe von circa 0,26 Euro, bei Long-Trades unter- und bei Short-Trades oberhalb des Einstiegs.