Gazprom-Aktie: Nur etwas Ruhe vor dem erneuten Absturz?
Während in Osteuropa weiter die Krise tobt und die Entwicklungen unkalkulierbar bleiben, hat sich die Gazprom-Aktie in den vergangenen Tagen etwas stabilisieren können. Mit dem Aktienkurs ging es von 5,05 Euro auf Montag erreichte 5,39 Euro nach oben, gestern aber erfolgte wieder ein Rückschlag. Der Schlusskurs für die Rohstoffaktie im XETRA-Handel wurde bei 5,304 Euro notiert, zuvor wurden Aktienkurse zwischen 5,26 Euro und 5,37 Euro gesehen. Kurz vor XETRA-Handelsstart am Mittwochmorgen liegen die Indikationen für den Titel um 5,30/5,34 Euro und damit auf einem ähnlichen Kursniveau.
Nach dem Kurseinbruch der Gazprom-Aktie von 6,69 Euro auf 5,05 Euro als Folge der Entwicklungen rund um die Ukraine-Krise könnte die Rohstoffaktie an einer wichtigen Chartzone angelangt sein. Im Bereich oberhalb von 4,92/4,93 Euro erstreckt sich eine stärkere Unterstützungszone, die bis in den Bereich um das genannte bisherige Bewegungstief der Gazprom-Aktie reicht. Die jüngste Erholung auf 5,39 Euro hat bisher aber lediglich den Charakter einer Konsolidierung, für eine zumindest kurzfristige Trendwende nach oben fehlt ein prozyklisches Kaufsignal. Für ein solches Signal scheint die Zone um 5,39/5,44 Euro ein möglicher Signalbereich zu sein. Ein anstieg hierüber klärt das charttechnische Bild der Rohstoffaktie etwas auf und könnte durch technische Faktoren die Zone 5,62/5,66 Euro ins Visier der Trader bringen.
Nach unten hin bleibt bei einem fehlenden Kaufsignal weiter die Zone 4,93/5,05 Euro eine wichtige Wegmarke angesichts der nach wie vor intakten Abwärtsbewegung. Kommt es zu neuen Verkaufssignalen bei der Gazprom-Aktie, wäre um 4,77/4,87 Euro noch eine kleinere Supportzone eingezogen, bevor es in Richtung 4,65/4,66 Euro und 4,51 Euro gehen würde.