Deutsche Telekom: Höhere Abschreibungen nach MetroPCS-Übernahme
Die Deutsche Telekom hat am Donnerstag Halbjahreszahlen bekannt gegeben. Der Umsatz des DAX-notierten Konzerns ist in der ersten Jahreshälfte 2014 von 28,94 Milliarden Euro auf knapp 30,01 Milliarden Euro geklettert. Zwar weist der Bonner Konzern in der Halbjahresbilanz Gewinnanstiege auf, doch diese sind auf Sondereffekte zurückzuführen. Bereinigt um diese ist das EBITDA leicht von 8,71 Milliarden Euro auf 8,55 Milliarden Euro zurückgegangen. Wesentlich deutlicher fällt der um Sondereffekte bereinigte Gewinn unter dem Strich: Hier weist die Telekom mit 1,22 Milliarden Euro einen Überschuss aus, der mehr als ein Fünftel unter dem Vorjahreswert von 1,58 Milliarden Euro liegt. „Gründe waren in erster Linie gestiegene Abschreibungen wegen der höheren Basis an Vermögenswerten durch die MetroPCS-Übernahme und die Investitionsoffensive in den USA im Vorjahr“, so die Deutsche Telekom zur Ergebnisentwicklung.
Die Prognose für das laufende Gesamtjahr bestätigt der Konzern. Man will auf bereinigter Basis ein EBITDA von 17,6 Milliarden Euro erwirtschaften. Der Free Cashflow soll 4,2 Milliarden Euro erreichen – nach sechs Monaten dieses Jahres weist die Telekom hier einen Rückgang von 2,15 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum auf 2,03 Milliarden Euro aus. Man habe „im zweiten Quartal mit 2,2 Milliarden Euro 6,2 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres“, so das Unternehmen.
Die Telekom-Aktie zeigt heute wenig Reaktionen auf die Zahlen. Nach leichten Verlusten zu XETRA-Handelsbeginn notiert das Papier gegen 11 Uhr bei 11,56 Euro mit 0,22 Prozent im Plus.
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