Gazprom-Aktie: Eine ganz, ganz üble Entwicklung!
Die Investoren schmeißen die Gazprom-Aktie auf den Markt. Im Zuge der jüngsten Entwicklungen rund um die Krise in der Ukraine und den Sanktionen gegen Russland ist die Rohstoffaktie auf Tauchstation gegangen. In den vergangenen Tagen wurden charttechnische Unterstützungen reihenweise gerissen, unter anderem der breite Bereich zwischen 5,76/5,95 Euro und zuletzt ein Bereich um 5,37/5,43 Euro, der nur kurz eine mögliche Stabilisierung versprach. Mittlerweile kommt die 5-Euro-Marke in den Blick, am Mittwochvormittag ist der Gazprom-Aktienkurs im XETRA-Handel bis auf 5,09 Euro abgestürzt – Ende Juni wurden noch knapp 6,69 Euro für die Rohstoffaktie bezahlt.
Die Suche nach einem möglichen Boden geht damit weiter. Im Bereich der Marke um 5 Euro befindet sich eine breite Supportzone, die nach unten hin bis 4,93 Euro und deren obere Ausläufer bis 5,07 Euro und damit an das aktuelle Niveau heranreicht. Die politisch hoch brisante Situation zwischen Russland, den USA und der Europäischen Union sowie das enorme Abwärtsmomentum der Gazprom-Aktie sind allerdings starke bearishe Argumente. Kann die Aktie die Zone oberhalb von 4,93 Euro nicht halten, droht ein weitergehender Absturz in Richtung diverser Supports zwischen 4,77/4,87 Euro und 4,65 Euro, bevor das Jahrestief 2014 bei 4,51 Euro ins Visier käme. Andersherum könnte die Gazprom-Aktie natürlich von politischen Entspannungen in der Ukraine-Krise profitieren, diese scheinen allerdings zurzeit nicht in Sicht. Stattdessen hat Russland mit einem großen Manöver in der Nähe der urkainischen Grenze begonnen.