Siemens: Der Windenergie-Sektor macht Sorgen – Quartalsbericht
Der Siemens-Konzern hat am Donnerstag seinen Ausblick für das zu Ende gehende Geschäftsjahr 2013/2014 bestätigt. Man erwartet einen Umsatz auf Vorjahresniveau, Basis hierfür sind die „organischen“ Umsätze des DAX-Konzerns. Der Auftragseingang solle oberhalb der Umsätze liegen und der Gewinn je Siemens-Aktie „um mindestens 15 Prozent über dem Wert des Geschäftsjahrs 2013 von 5,08 Euro“.
Zudem hat Siemens am Donnerstag Quartalszahlen vorgelegt. Unter dem Strich haben die Süddeutschen einen Quartalsgewinn von 1,4 Milliarden Euro nach zuvor 1,1 Milliarden Euro erzielt. Das Sektorenergebnis klettert von 1,3 Milliarden Euro auf 1,7 Milliarden Euro. Im Vorjahreszeitraum hatte der DAX-Konzern 418 Millionen Euro an Belastungen in Verbindung mit dem Restrukturierungsprogramm „Siemens 2014“ verbuchen müssen. In diesem Jahr macht weiter der Sektor „Energy“ und hier vor allem die Sparte „Power Transmission“ Sorgen, dieser sei „von anhaltenden Herausforderungen bei der Profitabilität“ belastet. Dies hängt vor allem mit der Netzanbindung von Offshore-Windparks zusammen, die große Teile der negativen Effekte im Projektgeschäft des Sektors ausmachen. Man stehe hier „vor anhaltenden Herausforderungen in den nächsten Quartalen“, sagt Konzernchef Joe Kaeser am Donnerstag.
Den Umsatz beziffert Siemens mit 17,9 Milliarden Euro um rund einen Prozent höher als im Vorjahreszeitraum, der Auftragseingang liegt mit 19,4 Milliarden Euro deutlich über dem Umsatz. Belastet haben das Unternehmen zudem negative Veränderungen bei den Wechselkursen – ein Faktor, der sich derzeit in vielen Quartalsberichten widerspiegelt.
Die Siemens-Aktie reagiert auf die News mit Kursgewinnen. Gegen 10:16 Uhr notiert das Papier bei 93,75 Euro mit 1,13 Prozent im Plus.