Continental hebt Prognose an – Aktie fällt trotzdem
Die Continental-Aktie konnte in den vergangenen Jahren massive Gewinne verbuchen. Das DAX-notierte Unternehmen gehört nun am Donnerstag aber zu den größten Verlierern unter den indexnotierten Aktien, obwohl aus Hannover eigentlich gute Nachrichten kommen: Der Automobilzulieferer wird das Jahr 2014 mit einer besser als erwarteten Gewinnspanne vor Zinsen und Steuern abschließen. 11 Prozent peilt Continental bei dieser Kennzahl nun für das laufende Jahr an, bisher waren es 10,5 Prozent.
Auch der Cashflow wird besser als erwartet sein: „Beim Free Cashflow vor Akquisitionen rechnen wir aufgrund der guten Entwicklung im ersten Halbjahr jetzt mit mehr als 1,5 Milliarden Euro, nachdem wir bisher von mehr als 1,2 Milliarden Euro ausgegangen sind“, sagt Conti-Chef Elmar Degenhart am Donnerstag. Die Gesellschaft profitiert vor allem von günstigeren Kautschukpreisen im Reifengeschäft, muss zugleich aber höher als erwartete Belastungen von Seiten der Währungskurse verkraften. „ Statt von 700 Millionen Euro gehen wir nun von einem Negativeffekt in Höhe von rund einer Milliarde Euro aus“, so Degenhart, der Umsatz soll 34,5 Milliarden Euro erreichen.
Halbjahreszahlen von Continental mit Gewinnplus
Für das erste Halbjahr 2014 meldet Continental einen bereinigten Umsatzanstieg um 5,7 Prozent auf 16,9 Milliarden Euro. Vor Zinsen und Steuern sei der Gewinn um 11 Prozent auf 1,8 Milliarden Euro geklettert, so das Unternehmen. Die Hannoveraner haben ihren Gewinn unter dem Strich um 14,2 Prozent auf 1,3 Milliarden Euro gesteigert. Je Conti-Aktie bedeutet dies einen Überschuss von 6,52 Euro für das erste Halbjahr 2014, im Vorjahreszeitraum waren es 5,71 Euro.
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