Gazprom-Aktie: Ein ganz übler Trend
Die Gazprom-Aktie hat ihre jüngsten Kursverluste weiter ausgebaut. Vor dem Hintergrund der Ukraine-Krise und den Sanktionen gegen Russland hat der Aktienkurs des Rohstoffkonzerns einen sehr schweren Stand. Die Abwärtsbewegung startete bei knapp 6,69 Euro bereits am 24. Juni und erreichte im gestrigen XETRA-Handel ein neues Tief mit 5,476 Euro. Am hier liegenden, allerdings stark fallenden unteren Ende des Bollinger-Bandes konnte die Gazprom-Aktie erst einmal nach oben abprallen und mit 5,513 Euro aus dem Handel gehen – ein Kursverlust von 3,14 Prozent zum Freitag.
Charttechnisch bleibt das Trendbild düster mit einem hohen Abwärtsmomentum, daran ändern zunächst auch die kleinen Gewinne nichts, die die Gazprom-Aktie am frühen Dienstagmorgen vorbörslich verzeichnet. Allerdings, und das darf in diesem Zusammenhang nicht vergessen werden, erstreckt sich im Chart der Rohstoffaktie um 5,37/5,47 Euro eine durchaus kräftigere Unterstützungszone. Es bleibt abzuwarten, ob diese dem Druck der Bären und der politisch katastrophalen Lage in Osteuropa weiter standhält. Gelingt dies aber, wäre im Zusammenspiel mit der überverkauften Situation in der Aktie eine Erholungsbewegung in Richtung 5,76/5,85 Euro möglich. Knapp darüber läge mit 5,95/6,01 Euro eine weitere Pullbackmarke, die immer wieder ins Spiel kommt bei der Gazprom-Aktie.