Gazprom-Aktie: Gelingt dem Aktienkurs die Bodenbildung?
Die politisch prekäre Lage im Ukraine-Konflikt und die Sanktionen gegen Russland verunsichern Anleger. Eine der Leidtragenden ist die Gazprom-Aktie, die in den vergangenen Tagen schwer unter Druck geriet. Der Kurs der Rohstoffaktie ist seit dem 24. Juni von knapp 6,69 Euro auf bis zu 5,65 Euro gefallen, die erstmals am 21. Juli erreicht wurden. Eine kleine Kurserholung, die sich anschloss, wurde schnell beendet und am Freitag erneut 5,65 Euro erreicht. Der Schlusskurs der Gazprom-Aktie im XETRA-Handel vom Freitag liegt bei 5,69 Euro, am frühen Montagmorgen allerdings sind die Indikationen mit 5,57/5,63 Euro nochmal unter Druck.
Diese Entwicklung zum Wochenauftakt wird für eine mögliche Bodenbildung an der Zone 5,61/5,65 Euro zur möglichen Nagelprobe. Eine fallende untere Begrenzung des Bollinger-Bandes gäbe im Breakfall weiteres Abwärtspotenzial für die Rohstoffaktie frei. Nachdem der Gazprom-Aktienkurs nach der jüngsten Erholungsbewegung auf knapp 5,92 Euro deutlich am Widerstand um 5,95/6,01 Euro scheiterte, wäre dies ein bestätigendes Verkaufssignal für das Papier. Um 5,40/5,47 Euro liegt eine nächste stärkere Unterstützung.
Zugleich sind damit die Marken genannt, die für eine mögliche Bodenbildung und Trendwende relevant sein könnten. Hierfür allerdings sollte der Bereich 5,61/5,65 Euro oder der „Not-Halt“ 5,55/5,58 Euro stabil bleiben, nach oben hin anschließend 5,76/5,85 Euro und vor allem 5,95/6,01 Euro überwunden werden.