Gazprom-Aktie: Eine ganz üble Ausgangslage
Verschärfung von Sanktionen gegen Russland und der Flugzeug-Abschuss in der Ukraine: Die Ausgangslage für die Gazprom-Aktie könnte schlechter kaum sein als derzeit. Die Rohstoffaktie war gestern bereits deutlich unter Druck geraten und unter die charttechnisch wichtige Unterstützung bei 5,95 Euro gefallen. Das gestrige Tagestief lag bei 5,80 Euro, nur minimal darüber ist der Schlusskurs für die Gazprom-Aktie bei 5,807 Euro notiert. Allerdings bleibt die große Frage, ob das bereits das Verlaufstief ist, bisher unbeantwortet. Die Vorbörse sendet jedenfalls alles andere als bullishe Signale, die Indikationen für die Gazprom-Aktie liegen um 5,72/5,75 Euro.
Damit könnte die charttechnische Unterstützungszone oberhalb von 5,76 Euro in Gefahr geraten. Vorsicht ist angesagt, denn Ausgangslagen wie am heutigen Tag können zum einen volatile Bewegungen, zum anderen aber auch Fehlsignale verursachen. Daher dürfte es vor allem wichtig sein, ob die Rohstoffaktie vor dem Wochenende auf Schlusskursbasis Verkaufssigale generiert oder nicht. Das politische Risiko bleibt indes enorm hoch nach der gestrigen erneuten Eskalation der Lage in der Ukraine. Zwei Tage stehen bevor, an der die Börse geschlossen ist, aber in Osteuropa sich viel ereignen könnte.