Deutsche Bank und Commerzbank: Entspannung bei den Aktienkursen
In Portugal beruhigt sich die Lage rund um die Unternehmensgruppe Espirito Santo und die dazugehörige Banco Espirito Santo. Diese hat offenbar in einem schreiben gegenüber den Behörden ihre finanzielle Lage als stabil bezeichnet und somit Druck aus dem Markt genommen. Die Beruhigungspille allerdings sorgt noch längst nicht für eine komplette Erleichterung am Markt, gut zu sehen an den Aktienkursen vieler europäischer Banken. So halten sich die Kursgewinne bei den beiden deutschen DAX-Konzernen Commerzbank und Deutsche Bank in Grenzen.
Immerhin reicht dies bei beiden Papieren, um wichtige charttechnische Unterstützungszonen zu untermauern. Bei der Commerzbank-Aktie ist dies der Bereich 10,50/10,66 Euro, der gestern getestet wurde und gehalten hat. Am Freitagmittag notiert der Titel bei 10,915 Euro mit 0,83 Prozent im Plus. Die Bank hat zudem, wie nun bekannt wird, Konsequenzen aus den Verstößen gegen US-Sanktionsbestimmungen, die hohe Strafzahlungen für die Commerzbank bedeuten werden, gezogen und bereits vor einiger Zeit sich von Mitarbeitern getrennt.
Die Aktie der Deutschen Bank bestätigt derweil ihre Supportzone um 25,46 Euro. Wie schon gestern kommt es zunächst zu einem – diesmal kleinen – Rutsch unter diese Marke, bevor die Erholung im Tagesverlauf den Aktienkurs wieder über diese Hürde hebt. Gegen Mittag liegt der Aktienkurs der Deutschen Bank bei 25,625 Euro mit 0,47 Prozent im Plus und in der Nähe des Tageshochs. Abzuwarten bleibt, wie sich die Deutsche Bank mit den US-Behörden einigen wird – auch sie hat gegen die Sanktionsbestimmungen der USA bei Geschäften mit diversen Staaten verstoßen.