Commerzbank - Achtung, Gerüchte: Sanktionsverstöße werden teurer als gedacht
Der Commerzbank könnten Verstöße gegen US-Sanktionsregeln bei Geschäften mit diversen Staaten, unter anderem den Iran, teurer als bisher erwartet kommen. Zuletzt wurde ein Betrag von mindestens 500 Millionen Dollar genannt, nun allerdings deuten Medienberichte auf eine wesentlich höhere Summe hin. Die Nachrichtenagentur Reuters berichtet von einem Betrag zwischen 600 Millionen Dollar und 800 Millionen Dollar, den die Commerzbank zahlen müsse.
Derzeit laufen die Verhandlungen um die Strafzahlung, die allerdings erst in den kommenden Wochen beendet sein dürften. Reuters beruft sich auf Kreise, die mit diesen Verhandlungen vertraut sind. Von Seiten der DAX-notierten Bank werden die Beträge bisher nicht bestätigt. Die Ermittlungen der US-Behörden laufen seit dem Jahr 2010. Zuletzt hatte BNP Paribas eine Rekordstarfe von fast 9 Milliarden Dollar wegen der Sanktionsverstöße zahlen müssen. Vor Strafzahlungen stehen weitere Banken, darunter unter anderem die Deutsche Bank.
Die Bankaktie liegt nach der gestrigen Kurserholung am Donnerstagmorgen im frühen XETRA-Handel mit 0,77 Prozent im Minus bei 10,965 Euro. Hier lesen sie mehr zur charttechnischen Lage der Commerzbank-Aktie.