Commerzbank und Deutsche Bank: Riesiger US-Ärger bringt Aktien mögliche Verkaufssignale
Es ist kein guter Tag für die beiden DAX-notierten Bankaktien. Die Aktienkurse der Commerzbank und der Deutschen Bank geben nach. Die Commerzbank-Aktie fällt im bisherigen Handelsverlauf am Dienstag bis auf 11,02 Euro und notiert gegen 11:27 Uhr quasi auf Tagestief bei 11,03 Euro – ein Tagesverlust von fast 4 Prozent. Nur etwas besser sieht es beim Aktienkurs der Deutschen Bank aus, der um knapp 2 Prozent auf 25,59 Euro fällt, das bisherige Tagestief liegt 2 Cent darunter.
Für die Verluste sind Meldungen aus den USA verantwortlich. Die beiden DAX-Banken gehören zum Kreis der Beschuldigten, denen die US-Behörden Verstöße gegen Sanktionsbestimmungen vorwerfen. Nun sollen die Verhandlungen um Strafzahlungen der Banken gestartet sein. Zuletzt musste BNP Paribas fast 9 Milliarden Dollar Strafe für Verstöße gegen Sanktionen berappen. So schlimm wird es für die beiden deutschen Branchenvertreter nicht werden: Bei der Commerzbank soll es um mindestens 500 Millionen Dollar gehen, heißt es am Markt. Doch die Summen belasten gerade die ertragsschwache Bank natürlich.
Charttechnik der Bankaktien mahnt zur Vorsicht
Beide Bankaktien kommen nun in charttechnische Schwierigkeiten. Die Deutsche Bank testet die Unterstützung oberhalb von 25,46 Euro erneut, nachdem zuletzt noch Chancen auf eine Trendwende nach oben bestanden, die sich aber zerschlagen haben. Die Commerzbank-Aktie dagegen rutscht unter die charttechnische Unterstützungszone, die sich oberhalb von 11,18/11,28 Euro erstreckt und generiert ein mögliches neues Verkaufssignal. Beide Situationen mahnen derzeit zur Vorsicht.
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