Commerzbank-Aktie: Hohe Strafe droht in den USA – Charttechnik schwach
Die Commerzbank-Aktie kommt aus ihrer Konsolidierungsphase nicht heraus. Die charttechnische Hürde unterhalb von 12,01/12,04 Euro hat sich in den vergangenen Tagen als zu hohes Hindernis entpuppt, nun bröckeln die Kurse langsam ab. Gestern ging die Commerzbank-Aktie nach Kursen zwischen 11,40 Euro und 11,66 Euro mit 11,49 Euro aus dem XETRA-Handel, rund 40 Minuten von Neuaufnahme des Handels am Dienstag liegen die Indikationen zwischen 11,42 Euro und 11,45 Euro auf einem etwas gedrückten Niveau.
Charttechnisch wären solche Kurse für die Commerzbank-Aktie aber noch kein neues Verkaufssignal. Die DAX-notierte Bankaktie pendelt derzeit weiter an der Unterstützungszone, die sich oberhalb von 11,18/11,28 Euro erstreckt. Bei einem Einbruch hierunter trifft die Bankaktie um 10,89/10,93 Euro auf die nächste Supportmarke. Erst bei einem Break hierunter kommt das Verlaufstief vom 19. Mai bei 10,665 Euro ins Visier. Nach oben hin bleiben unverändert die Zone unterhalb von 12,01/12,04 Euro sowie die charttechnische Hürde unterhalb von 12,70 Euro die nächsten zu beachtenden Hürden.
Commerzbank: Hohe Strafe wegen Sanktionsverstößen?
Die aktuellen Belastungen für die Bankaktie bleiben vor allem die Schwäche in der Schiffsbranche – hier sind die Charterraten auf Talfahrt, wie der Baltic Dry Index zeigt und die Commerzbank gehört zu den wichtigsten Finanziers der Branche in Deutschland. Hinzu kommen Untersuchungen der US-Behörden wegen möglicher Sanktionsverstöße, der Commerzbank droht eine halbe Milliarde Euro Strafe. Zuletzt musste deswegen bereits die BNP Paribas eine Rekordstrafe zahlen. Von den Untersuchungen sind weitere Unternehmen betroffen, unter anderem die Deutsche Bank.