Gigaset: Kapitalerhöhung zur Schuldentilgung – Goldin zeichnet
Neue Kapitalmaßnahmen bei Gigaset: Das Unternehmen will zum einen junge Aktien ausgeben. Rund 25,05 Millionen Papiere stehen zur Zeichnung bereit. Aktionäre der Gesellschaft sollen für 43 alte Aktien 11 junge Anteilsscheine von Gigaset zeichnen können. Den Ausgabebetrag beziffert der Konzern auf 1,00 Euro je junger Aktie – dies entspricht am Mittwochvormittag auch dem aktuellen Aktienkurs im XETRA-Handel, der damit unverändert zum Vortag notiert.
Zum anderen plant Gigaset die Ausgabe einer Wandelanleihe im Volumen von knapp 9,48 Millionen Euro. Jede der 9,48 Millionen Schuldverschreibungen kann in eine Aktie des Unternehmens gewandelt werden. Gigaset-Aktionäre haben auch hier ein Bezugsrecht. Die Anleihen können zu einem Ausgabepreis von 1,00 Euro gezeichnet werden, für 31 Gigaset-Aktien können 3 Schuldverschreibungen bezogen werden.
Goldin wird Bezugsrechte ausüben
„Die Bezugsfrist dauert voraussichtlich vom 1. Juli 2014 bis zum 14. Juli 2014“, so Gigaset, noch muss der Wertpapierprospekt hierfür durch die BAFin genehmigt werden. Die Bezugsrechte sollen nicht gehandelt werden. Gigaset-Großaktionär Goldin Fund Pte. Ltd. wird an der Kapitalerhöhung im Rahmen der Bezugsrechte teilnehmen und zudem Aktien und Anleihen erwerben, die nicht von anderen Aktionären erworben werden. „Das Bezugsrecht der Aktionäre wurde in beiden Maßnahmen in dem Umfang ausgeschlossen, der erforderlich ist, um den Inhabern der Wandelschuldverschreibung 2013 ein Bezugsrecht auf neue Aktien bzw. Schuldverschreibungen in dem Umfang zu gewähren, wie es ihnen nach Ausübung des Wandlungsrechtes oder nach Erfüllung der Wandlungspflicht zustehen würde“, so das Unternehmen.
Mit dem Emissionserlös will Gigaset vor allem Schulden tilgen. Rund 8,7 Millionen Euro sollen zudem in das operative Geschäft fließen.