Deutsche Bank: Aktie wackelt vor der Kapitalerhöhung gewaltig
Satte 8 Milliarden Euro will die Deutsche Bank in diesen Tagen per Kapitalerhöhung einsammeln, 6,3 Milliarden davon über eine öffentliche Platzierung – kein Wunder, dass die DAX-notierte Bankaktie im Vorfeld der Maßnahme, die sich aktuellen Berichten zufolge um wenige Tage verzögert gewaltig wackelt. „Unterstützt“ werden diese Unsicherheiten von bisher unbestätigten Gerüchten, dass die Deutsche Bank bei der Kapitalerhöhung einen großen Abschlag auf den Bezugspreis einräumt. Das hatte den Titel zuletzt auf 29,18 Euro und damit unter die wichtige Unterstützungszone oberhalb von 29,41 Euro fallen lassen.
Doch die Bullen haben den Break gekontert, die Option einer dicken Bärenfalle ist im Markt. Im gestrigen Handel hat der Aktienkurs der Deutschen Bank die Unterstützungszone nicht mehr unterschritten, mit Kursen zwischen 29,48 Euro und 29,84 Euro lediglich getestet. Der Schlusskurs wurde bei 29,71 Euro notiert, ein Plus von 0,56 Prozent, am frühen Donnerstagmorgen liegen die Indikationen noch einmal leicht darüber.
Charttechnisch bleibt es für die Deutsche Bank Aktie damit bei der zuletzt skizzierten Lage: Die Option einer Bärenfalle ist im Markt, doch um diese zuschnappen zu lassen muss der Aktienkurs die Hürdenzone um 30 Euro bzw. 30,56 Euro überwinden. Da die anstehende Kapitalerhöhung eine Belastung bleibt, wäre ein stabiler Rutsch unter 29,41 Euro und 29,18 Euro ein klares Verkaufssignal, das den Frankfurtern nicht unbedingt in ihre Planungen passen dürfte.