PVA Tepla: Russland und Thailand verursachen Gewinnwarnung
PVA Tepla zieht seine Umsatz- und Gewinnprognose für 2014 zurück. Bisher erwartete die Gesellschaft im laufenden Jahr einen Umsatz von 90 Millionen Euro bis 100 Millionen Euro. Die EBIT-Marge sollte zwischen 2 Prozent und 4 Prozent liegen. Umgerechnet hätte dies einen operativen Gewinn von 1,8 Millionen Euro bis 4 Millionen Euro bedeutet. Für Aufträge aus Russland und Thailand, die 2013 erteilt wurden, hat es bisher aber keine Anzahlungen gegeben. Daher werden diese Aufträge aus dem Auftragsbestand gestrichen. PVA hätte in beide Länder Kristallzuchtanlagen liefern sollen.
Entsprechen fallen die Erwartungen für 2014. Laut neuer Prognose wird der Umsatz zwischen 70 Millionen Euro und 80 Millionen Euro liegen. Vor Zinsen und Steuern rechnet das Unternehmen mit einem Minus von 6 Millionen Euro. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen soll bei -3 Millionen Euro liegen. Neben dem Streichen der Aufträge aus Russland und Thailand zeigt sich auch eine Auftragsverschlechterung bei Projekten aus der Solarbranche.
Bis Ende 2014 soll die Produktionsstätte in Frederikssund (Dänemark) geschlossen werden. Dort werden Floatzone-Kristallzuchtanlagen gebaut. Dadurch fallen Kosten an, die das operative Ergebnis mit bis zu 1,3 Millionen Euro belasten werden.