Gigaset: Umsatz fällt, Verlust steigt, Ausblick bleibt
Der Umsatz von Gigaset ist im ersten Quartal des laufenden Jahres in den fortzuführenden Geschäftsbereichen von 86,7 Millionen Euro auf 65 Millionen Euro zurück gegangen. Vor Zinsen und Steuern hat sich der Verlust des Konzerns von 2 Millionen Euro auf 13,9 Millionen Euro erhöht. Auch unter dem Strich weist Gigaset ein deutlich steigendes Defizit aus, das sich von 3,3 Millionen Euro auf 12,2 Millionen Euro erhöht hat. Der Verlustanstieg je Aktie fällt prozentual aufgrund einer erhöhen Zahl von Anteilsscheinen deutlich geringer aus, hier meldet das Unternehmen einen Verlust von 0,12 Euro je Aktie nach zuvor 0,07 Euro. Der freie Cashflow bleibt mit 28 Millionen Euro negativ, der Abfluss vergrößert sich damit gegenüber dem Vorjahreszeitraum.
„Der Umbau des Unternehmens bleibt nach wie vor zwingend notwendig und schreitet voran“, sagt Gigaset-Chef Charles Fränkl am Donnerstag. „Das zur Bilanzpressekonferenz angekündigte Effizienzprogramm in Höhe von 17,5 Millionen Euro, das bereits bis September erreicht sein soll, wird unsere Profitabilität wieder verbessern“, so der Manager, der allerdings auch wenig überraschend weitere Kapitalmaßnahmen ankündigt – diese seien „erforderlich“, so Fränkl.
Die Prognose für 2014 bestätigt Gigaset. Unter anderem rechnet man im fortzuführenden Geschäft mit einem Umsatzrückgang im hohen einstelligen bis niedrigen zweistelligen Prozentbereich. Die Kostensenkungen sollen helfen, eine EBITDA-Marge im oberen einstelligen Prozentbereich zu erzielen. Aufgrund von Investitionen in neue Geschäftsbereiche rechnet Gigaset zudem mit einem negativen freien Cashflow im niedrigen zweistelligen Millionenbereich.