Commerzbank-Aktie: Pullback auf 12 Euro oder Sturz unter 10 Euro?
Die Commerzbank-Aktie war auch gestern in der Hand der Bären. Das Papier fiel deutlich unter die Unterstützungszone oberhalb von 11,02 Euro, die bis auf 11,19/11,28 Euro reicht und fand erst bei 10,66 Euro und damit am Support 10,50/10,60 Euro Boden. Nach dem Rutsch unter die wichtige Unterstützungszone bei 11,71/12,00 Euro, die den Commerzbank-Aktienkurs mittelfristig sogar in die Zone 9,27/9,81 Euro drücken könnte (!), bestätigt damit ein weiteres Verkaufssignal die kurzfristig bearishe Lage.
Allerdings muss nach dem Absturz von 14,48 Euro auf gestern erreichte 10,66 Euro die Frage nach einer technischen Erholung gestellt werden. Zuletzt zeigten sich bei den Tageskerzen verschiedene längere Lunten, was zeigt, dass die Commerzbank-Aktie sich im Handelsverlauf immer wieder vom Tagestief spürbar erholen konnte – so auch gestern, wo der Schlusskurs mit 10,955 Euro deutlich über dem Tagestief von 10,66 Euro notiert ist. Vorbörslich erholt sich die Notierung der DAX-Bankaktie weiter leicht, die Indikationen liegen um 11,03/11,05 Euro. Dabei spielt auch eine sehr positive Analystenstimme zur Commerzbank-Aktie von Merrill Lynch eine wesentliche Rolle.
Charttechnisch kommt damit die Marke zwischen 11,02 Euro und 11,19/11,28 Euro erneut in den Blickpunkt – diesmal als Hindernisbereich, zu dem auch die 200-Tage-Linie bei knapp 11,07 Euro gehört. Ein Rebreak hierüber könnte diese Erholungsbewegung beschleunigen und die Commerzbank-Aktie zunächst an oder auch in die breite Widerstandszone oberhalb von 11,71 Euro klettern lassen. Abzuwarten bleibt, ob daraus mehr werden würde als ein bloßer Pullback, an den sich wieder Kursverluste anschließen würden.