Deutsche Bank: Reihenweise Abstufungen, aber...
Die Aktie der Deutschen Bank kassiert am heutigen Montag reihenweise Abstufungen. Dies erstaunt nicht, denn die DAX-notierte Bank will mit einer riesigen Kapitalerhöhung um 8 Milliarden Euro ihre Kapitaldecke verbessern – siehe unseren aktuellen Bericht.
Beispiele für negative Veränderungen von Kurszielen für die Deutsche Bank ist die Citigroup. Deren Analysten senken die Zielmarke für das Papier um 2 Euro auf 43 Euro, belassen es aber bei einer Kaufempfehlung. Bisher rechneten die Experten mit einer Kapitallücke von 7 Milliarden Euro, die Kapitalerhöhung der Deutschen Bank macht eine Milliarde Euro mehr aus. Merrill Lynch dagegen ist deutlich pessimistisch für den DAX-Titel: Das Kursziel wird von 35 Euro auf 27 Euro zurück genommen, aus einem „Neutral“ als Einstufung wird ein „Underperform“.
Allerdings kommen von anderen Experten trotz der massiven Kapitalerhöhung keine Veränderungen bei der Einstufung. So behält unter anderem die Nord LB ihre Kaufempfehlung mit einem Kursziel von 36 Euro die die DAX-notierte Bank bei. Man rät zudem zur Teilnahme an der Kapitalmaßnahme und sieht die Verwässerungseffekte zum Großteil im Kurs eingepreist. Dass die Strategie „2015+“ nicht wie geplant aufgehe, sei dem schwierigen Markt geschuldet, unter anderem im Anleihesektor.
Bestätigungen der bisherigen Einstufungen kommen auch von anderen Analysten. Ein Beispiel ist Jeffries: Von hier gibt es für die Deutsche Bank eine Kaufempfehlung mit Ziel 45,10 Euro, Equinet ist mit einem Kursziel von 38 Euro etwas weniger optimistisch. Die UBS-Experten sind mit einem „Neutral“ bei einem Kursziel von 33 Euro wesentlich skeptischer für die Bankaktie.