Siemens-Quartalszahlen: Starker Euro und Energiesparte belasten Ergebnis
Der Siemens-Konzern hat am Mittwoch seine Zahlen für das zweite Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2013/2014 bekannt gegeben, der Auftragseingang im fortgeführten Geschäft ist von 21,24 Milliarden Euro auf 18,43 Milliarden Euro gefallen, beim Umsatz geht es „nur“ von 17,78 Milliarden Euro auf 17,45 Milliarden Euro zurück. Bei den Ergebnissen dagegen meldet Siemens Steigerungen. Der EBITDA-Quartalsgewinn der Sektoren ist von 1,87 Milliarden Euro auf 2,01 Milliarden Euro geklettert, der Quartalsgewinn je Siemens-Aktie liegt unter dem Strich bei 1,33 Euro nach 1,20 Euro im Vorjahresquartal. Belastet haben den Konzern die Effekte des starken Euro-Währungskurses.
In der Energiesparte muss Siemens einen deutlichen Ergebnisrückgang um 54 Prozent auf 255 Millionen Euro hinnehmen. „Das Ergebnis des Energy-Sektors war negativ beeinflusst durch erhebliche Projektbelastungen im Stromübertragungsgeschäft, Belastungen in Zusammenhang mit Windturbinen sowie durch geringere Umsatzerlöse aufgrund von herausfordernden Märkten“, so Siemens am Mittwoch. Das schwierige Marktumfeld solle anhalten, heißt es aus dem Konzern.
Für das gesamte Geschäftsjahr 2013/2014 peilt der Konzern einen Gewinnanstieg je Aktie um mindestens 15 Prozent an – „vorausgesetzt die Umsatzerlöse bleiben auf organischer Basis auf dem Vorjahresniveau“, so das Unternehmen.
Zudem hat Siemens Informationen zur Neuordnung des Konzerns vorgelegt, siehe Bericht, und kündigt einen Börsengang der Siemens-Hörgerätesparte an. Der Siemens-Aktienkurs notiert am Mittwoch kurz vor der Mittagsglocke bei 95,07 Euro mit 1,24 Prozent im Plus.