Paion-Aktie mit spannender Reaktion auf die Quartalszahlen
Das Biopharmaunternehmen Paion hat am Mittwoch die Zahlen für das erste Quartal des laufenden Jahres vorgelegt. Die Zahlen sind wenig überraschend ausgefallen. Interessanter dagegen ist die Reaktion des Marktes und des Aktienkurses: Nachdem die Paion-Aktie am Morgen auf bis zu 2,92 Euro zurückgefallen ist, steht wieder eine enorm wichtige charttechnische Unterstützungszone im Blickpunkt. Diese erstreckt sich in einer breiten Zone zwischen 2,95 Euro sowie der Marke 2,70/2,80 Euro. Dieser Support könnte für den weiteren Kursverlauf der Paion-Aktie trendentscheidend sein.
Der Blick auf die Quartalsbilanz, die typisch für ein Unternehmen aus dem Biotechsektor ausfällt, das noch in der Forschungs- und Entwicklungsphase ist. Die Aachener haben im ersten Quartal keine neuen Lizenzdeals abgeschlossen oder Meilensteinzahlungen erhalten, sodass quasi kein Umsatz anfällt. Im Vorjahresquartal waren noch 1,2 Millionen Euro aus solchen Deals geflossen. Die Forschungsaufwendungen haben sich zudem erhöht, sodass Paions Quartalsverlust von 0,7 Millionen Euro auf 2,2 Millionen Euro steigt.
Paion-Zahlen ohne große Überraschungen
Nach der jüngsten Kapitalerhöhung habe man per Ende März liquide Mittel von 20,6 Millionen Euro, die das Unternehmen bis Anfang 2016 finanzieren. Allerdings steht eine weitere große Kapitalerhöhung um bis zu 18,5 Millionen Aktien an, die sich Paion noch auf der kommenden Hauptversammlung der Aktionäre genehmigen lassen muss. Mit dem Geld sollen wichtige klinische Forschungen der abschließenden dritten Phase für das Narkosemittel Remimazolam in Europa und den USA finanziert werden.
Die Studien sollen noch 2014 starten, dies hatte Paion-Chef Rainer Söhngen bereits Mitte März im Interview mit 4investors angekündigt und gehören neben der anstehenden Kapitalerhöhung zu den wichtigsten Meilensteinen in Paions Entwicklung des laufenden Jahres. Dazu gehört auch ein Zulassungsantrag, den Entwicklungspartner Ono in Japan für Remimazolam stellen soll. Details hierzu nennt Paion am Mittwoch allerdings nicht. Zudem will das Unternehmen in diesem Jahr unter anderem noch neue Lizenzdeals für das Narkosemittel abschließen.