Deutz AG: Rückzug aus Deutz, Millioneneffekte auf Gewinn
Der Kölner Motorenbauer Deutz hat im ersten Quartal 2014 einen Auftragseingang von 414,2 Millionen Euro nach zuvor 388,5 Millionen Euro verzeichnet. Das Unternehmen meldet einen Quartalsumsatz von 342,7 Millionen Euro, der deutlich über den 289,9 Millionen Euro aus dem Vorjahreszeitraum liegt. Vor Zinsen und Steuern fällt in den ersten drei Monaten dieses Jahres ein Gewinn von 1,9 Millionen Euro an, womit das Ergebnis um 8,3 Millionen Euro verbessert wurde. Unter dem Strich reduziert Deutz den Verlust im saisonal schwachen ersten Quartal von 6,9 Millionen Euro auf 0,6 Millionen Euro.
„Die Nettofinanzverschuldung hat am Ende des Berichtsquartals 35,5 Millionen Euro betragen und sich damit gegenüber dem Vorjahreswert um 33,8 Millionen Euro verbessert“, sagt Deutz-Finanzchefin Margarete Haase am Freitag. Am Heimatstandort Köln will man sich neu aufstellen. „Binnen zwei Jahren wird der Standort Köln-Deutz geräumt und am größten Standort Köln-Porz ein neues Wellenzentrum zur Fertigung von Nocken- und Kurbelwellen errichtet“, kündigt der SDAX-notierte Konzern an. Auch andere Standorte werden überprüft, heißt es aus der Konzernzentrale. Man rechnet aus dem Umbau mit Belastungen zwischen 10 Millionen Euro und 20 Millionen Euro, ab 2017 allerdings mit einer jährlichen Ergebnisverbesserung von 10 Millionen Euro.
„Im Geschäftsjahr 2014 soll der Umsatz im niedrigen zweistelligen Prozentbereich wachsen. Die EBIT-Marge vor Einmaleffekten soll über 4,0 Prozent betragen bzw. über 3,0 Prozent nach den genannten Einmaleffekten aus Standortoptimierungen“, so Deutz am Freitag zum Ausblick.
Die Deutz-Aktie notiert am Freitag gegen 17 Uhr bei 6,16 Euro mit 2,48 Prozent im Plus.